Gedichte über die Erkenntnis - Seite 391

So, wie wir heute wegschauen
werden wir,s morgen sehen
mit offenen Augen können wir
den Verfall der Gesellschaft erkennen
mit offenen Augen erleben wir
die Militarisierung von Deutschland
mit offenen Augen erkennen wir
unsere Fremdsteuerung durch die USA
mit offenen Augen sehen wir
den Sozialabbau bei uns
und in der ganzen Welt
vor offenen Augen wächst
in unserem Umfeld die Gewaltbereitschaft
vor wegschauenden Augen wachsen
Hass, Nationalismus und Rassismus
mit offenen Augen erkennst du
die Zunahme psychischer Krankheiten
mit allem, was du siehst,
bist du sehr schnell überfordert

sollten wir lieber die Augen verschließen

so verkümmert dein Leben noch schneller


Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

(The dwarf)

Zwerge verstehe ich recht gut
Bin ich doch selber einer
Teile mit ihnen meinen Mut
Find sich doch Niemand der kleiner oder feiner

Ein Zwerg bin ich vom Geiste
Schaue immer nur nach vorn
Bin sicher nicht der Hellste
Überwinde jedoch stets meinen Zorn

Zwergengleich das Leuchten
Hinter meiner Stirn
Es will mich manchmal täuschen
Was ich ersinne mit dem Hirn

Zwerghaft erscheint mir im Ganzen
Was ich zustande bring´
Den Großen ist es oft nach Tanzen
Wo ich mich stets zur Ordnung zwing´

Zwergenträume befassen sich mit Größe
Was wohl ins Riesenreich gehört
Damit geb´ ich mir die Blöße
Hoffe das meine Fantasielosigkeit stört ...

Doch Zwergenmut ist Legende
Denk an David und an Goliath
Zudem sind Zwerge auch behände
Zum "Prost!" geselle sich ein dreifach "Vivat!"



© Auris cAeli