Ein bisschen Malaise

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Zwischen 3:00 und 4:00 Uhr wirst du wach,
dein Gemüt erscheint ein bisschen schwach.
Jahrzehnte hast du bis 6:00 Uhr geschlafen,
will dich das Schicksal nun etwa bestrafen?

Das Karma hatte dich natürlich voll im Auge,
will es dich in dieser Woche etwa auslauge.
Wirst du weiter übernächtigt dahin darben,
vegetieren mit des Lebens krummen Narben.

Viel ungereimtes schießt durch deinen Kopf,
dein Leben ist ja nun auch fast ein alter Zopf.
Die besten Tage hast du hinter dir gelassen,
schon lange hieß es nicht mehr, Hoch die Tassen.

Einige Freunde hat das Zeitliche bereits gesegnet
und neuen Freunden bist du noch nicht begegnet.
Der Spaß am Leben ging dir irgendwie verloren,
da fragst,e, wozu bin ich denn eigentlich geboren?

Selbst das Wetter hat sich rigoros verschworen,
denn im August hast du noch nie gefroren.
25° C die waren für uns im Norden angesagt,
eine Temperatur von schlappe 14° C wehklagt.

So, nun halt doch endlich mal die alte Fresse,
du lebst und der Rest ist nur ne kleine Malaise.
Mach es doch wie die Spatzen, pfeif ein Lied,
gnutsch deine kleine Maus und habt euch lieb.

Hat die kleine Maus auf dich nie mehr Bock,
dann schau dich um nach einem anderen Rock.
Tanz mit der dann eine richtig flotte Polonaise,
denk dran, es ist ja alles nur ne kleine Malaise

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Ein bisschen Malaise

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20.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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