Vom Vergessen

Ein Gedicht von Thorfalk Aschenbrenner
Im Sonnenscheine wandert
das Heute so umher -
mit Stimme, Licht und Klarheit
detailreich ist die Wahrheit,
dem Nebelhauch zur Wehr

Im leisen Nebel wandert
das Gestern so umher -
verschwommene Gestalten,
die Wahrheit zu erhalten,
aus klar wird ungefähr

Im dichten Nebelsumpfe wandert
das Irgendwann umher -
stumme Bilder, grauer Stich,
selten man erinnert sich,
Raum ohne Wiederkehr

Wahrheit oder Geistes Kind
im Ungewiss versunken
und wenn wir selbst vergessen sind,
sich niemand mehr an uns besinnt,
sind wir im tiefen, langen Fluss der Zeit
ertrunken.

Informationen zum Gedicht: Vom Vergessen

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23.06.2023
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