Von draußen vom Städtchen, da komme ich her,
ich bin wie erschlagen vom Lichtermeer.
Von fern und von nah, klingen Kaufhauskassen,
ich sah, wie die Menschen viel Kohle verprassen.
Computer und Notebooks, die waren der Renner,
das sind die Präsente für wirkliche Kenner.
Auch Handys und Bücher, die gehen noch immer,
die sorgen zur Weihnacht´ für wohligen Schimmer.
Auch nahm man ein Bäumchen, zog fröhlich von dannen,
mit Blaufichten gern und mit Nordmanntannen.
Die steh´n in den Stuben, die nadeln schon bald.
Und morgen heißt´s wieder: „Wer rettet den Wald!“
Gequält von dem Traum nach besonderem Essen,
den Blick frei auf all das, was wir heut´ so fressen.
An Weihnachten soll auch der Magen sich freuen.
da darf man beim Festmahl, die Preise nicht scheuen.
Drei Euro der Glühwein, den muss man noch trinken,
bestaunen die Buden, wo Lichtlein hell blinken.
Noch Mandeln und Printen, dazu Marzipan,
zwei weitere Glühwein, dann endet der Wahn.
Modern und wie alle, so lasst uns nur leben,
uns stets nur das Beste, so unser Bestreben.
So ist uns´re Weihnacht, geschäftiges Treiben,
die Wirtschaft, sie muss am Laufen halt bleiben!
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2018