Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 213

Menschen fließen an mir vorbei
Wie kantiges Treibholz im Leben-lassen-Einheitsbrei
schlagen sie gegen jeden Fels im Lebensfluß
mit häufigem, nassen Regenguß

Wenn ich sie mir so anschau
und ihre Wirkung auf mich
erscheinen mir viele weder schön noch schlau
achten auf ihre Kleidung, nicht auf sich

Im Nacken des Dämons beritt
Gestik grob, zu kurz, zu lang ihr Schritt

Ihr Rücken krumm, gesenkt ihr Haupt
Freude, Frohsinn, scheinen nicht erlaubt

Bewegungen herb und ungeschickt
Einheitsmeinungen abgenickt

Direkt das Wort und nicht durchdacht
Zu breit ihr Grinsen, zu laut gelacht

Hektik und Schmerz in ihrem Tun
Betäubt von Medien, kein in-sich-ruhen

Für meines Schönheitsempfinden Akzeptanz
fehlt ihnen - mit einem Wort - die Eleganz

Haltung gerade - Kopf nach oben
Worte gewählt, die kritisch loben

Selbstsicher der Blick mit Humor und Scherz
Bewegungen gleichförmig, friedlich das Herz

Fließend der Schritt, die Hüfte leicht schwingend
Innere Ruhe nach Außen bringend

Ein zartes Lächeln umspielt den Mund
Ängste gelöst - erkannt ihr Grund

Der anmutige Mensch er-scheint
aus sich heraus
Erkannte Stärken und Schwächen vereint
wirken sich auf seine Wirkung aus

So gebe ich Dir nun den Rat:
Übe und schreite bewußt zur Tat
Denn Eleganz sowie Anmut
Tun Deiner Herz und Seele gut

© jogdragoon

Gefühle
Kennt jeder, will jeder erleben, - oder doch nicht???
Was machen wir mit ihnen??

VERSTECKEN
Warum?

SIE MACHEN UNS VERLETZLICH!!!
SIE MACHEN UNS ANGREIFBAR!!!
VERWUNDBAR!!!

Stimmt das?
Wirklich?

Wenn wir uns traurig zeigen,
gibt es bestimmt jemanden, der uns tröstet,
der uns in die Arme nimmt, mitfühlt, vielleicht sogar mitweint...

Wenn wir uns glücklich, fröhlich zeigen,
gibt es bestimmt jemanden, der mit uns mitlacht...
Lachen steckt an...

Nur wenn wir gar nichts zeigen,
bleiben wir verschlossen,
für uns selbst
für die Welt
für das Leben.

© Anita Namer

Laut schluchzend eilt Agatha zu
Ferdinand hin.

,,Oh ,Liebster,
,,Gar bös der Vater mir hat, gezuernt.
,,Wollt es nicht gut mit mir meinen.!
,,Dürfen nicht länger zusammen sein,,

,,Heiraten, ich sollt, den reichen Gutsherren ,
,Heinrich,,
,,Auf ,das unsere Güter sich vereinen.,,

Ferdinand :

O Agatha , meine Liebste.
Bitte, hör auf zu weinen.,,

Hörst du da drüben, ganz leis
Der Hirten ihr Spiel?
,,Schau nur, sie winken uns zu.,!

Laden uns ein, für eine Weile Gast zu
Sein
Duerfen laben mit ihnen
lieblichen Wein.

Und dann, lass uns fliehen,
fliehen, egal wohin.
Lieb ich doch nur dich.,,und nur ,dich.
Nach keiner anderen steht mir der Sinn.