Gedichte über Eltern - Seite 13

Es gibt „Männer“ ohne Rückgrat,
wahre Egoisten pur.
Frau und Kind sind Nebensache,
Tag für Tag, rund um die Uhr.

Wichtig sind die eigenen Wünsche,
und das klar - zu jeder Zeit.
Kümmern sich 'nen Dreck um Wärme,
pfeifen auf Vertraulichkeit.

Denen muss man eines sagen:
Warum quält ihr Frau und Kind?
Muss es sein, dass sie im Grunde
eure blassen Opfer sind?

© Norbert van Tiggelen 2013

Limerick:

Wünschte, ich wäre nochmal Kind,
sorglos laufen mit dem Wind.
Mutter's Streuselkuchen naschen,
ihre vertraute Hand fassen.
Leider es nur Wunschträume sind.

Mutti, wie oft habe ich deine Nähe gesucht,
habe jeden gottverdammten Tag ohne verflucht.
Du kennst das Gefühl nicht, die Liebe
so oft hätte ich sie mir gewünscht, bekam nur Hiebe.
Hätte ich ein offenes Ohr gebraucht,
hättest du nur weggeschaut!
Du bist mich angegangen,
hast du einmal angefangen.
Dann konnte es nicht langen.
Du warst ein nichts für mich,
doch trotzdem lieb ich dich.
Du hast keine Ahnung wer ich bin!
Ich öffne dir die Tür in mein Leben, schau durch meine Augen und sei drin.
Fühle das du mir vieles nicht gegeben hast
und mich zerstört hast, aber nur fast!
Denn ich bin stark und hab Kraft.
Ich hoffe das man den Weg irgendwann vielleicht wieder zueinander Schafft.
Den Weg in ein besseres Leben,
wird es auch ohne dich geben.

Wenn die Kinder flügge werden,
bricht so manches Mutterherz.
Denn es macht sich große Sorgen
und erleidet tiefen Schmerz.

Haben Angst, dass sie verirren
hier auf dieser großen Welt,
wo doch leider immer öfter
nur das Liebe Geld noch zählt.

Wollten jederzeit das Beste,
denn es ist ihr Fleisch und Blut.
Hatten Angst davor, zu sagen:
„Ciao, mein Liebling, mach es gut!“

©Norbert van Tiggelen