Gedichte über Einsamkeit - Seite 39

Mein Leben war mit der Scheidung beendet
vergebens die Hoffnung das sich das Blatt noch wendet
meine Familie wollte den Weg ohne mich gehen
ich war ausgeschlossen, konnte es nicht verstehen

ab dieser Zeit fühlte ich eine unheimliche Leere
im Herzen, in den Gedanken eine erdrückende Schwere
plötzlich war es um mich herum einfach nur still
ausgelöscht wurde jedes Gefühl

in Schweigen gehüllt wurden die Herzen
aus Liebe und Glück wurden unerträgliche Schmerzen
die Zeit ist bis heute eine furchtbare Qual
ungebremst der tiefe Fall

auch der Sohn wollte mit dem Vater nicht mehr sprechen
war es das Ziel mich zu vernichten, zu zerbrechen ?
jeden Tag quälten mich die gleichen Fragen die selben Gedanken
brachten mich immer wieder erneut so sehr ins schwanken

ich wurde eingeholt von der bitteren Realität
musste erkennen wann es ist für alles zu spät
in dieser Zeit hinterfragt man den Lebenssinn
überlegt wohin führt der Weg, wo geht es hin ?

das Schlimmste was einem kann im Leben passieren
ist wohl jede Hoffnung zu verlieren
wenn alles was wichtig so schnell zerbricht
dann, ja dann, sieht man nirgendwo Licht

die Einsamkeit ist nun mein ständiger Begleiter
weiß oftmals nicht wie geht es weiter
lohnt es sich dieses Leben weiter zu führen ?
in Depression, ohne Glück und Gefühle zu spüren

doch in dieser Phase lernt man auch Menschen kennen
welche sich einmal konnten Partner und Freunde nennen
doch in deinen einsamsten Stunden
haben viele davon nicht mehr den Weg zu dir gefunden

ich hätte Hilfe gebraucht um wieder Halt zu finden
nicht aufzugeben, die Krise zu überwinden
jemand der mir hilft aus der Resignation
und beisteht in dieser schwierigen Situation

doch nun konnten sich viele von mir verabschieden
bin mit den Problemen, mit all dem Kummer allein geblieben
in dieser so schwierigen traurigen Zeit
waren nur wenige zu Beistand und Hilfe bereit

auch wenn es schwer, man muss es akzeptieren
ich konnte mich in vielen Menschen so sehr irren
ich habe immer an menschliche Werte geglaubt
durch die Erfahrung, durch das Erlebte wurde ich dessen beraubt