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Gedichte über Einsamkeit - Seite 216


Durch die dunkelste Zeit hindurch (Erinnerung an 8 Jahre Depressionen)

Gesäumt von Schatten stand mein Leben,
Auch bei Sonne in der Schwärze,
Nicht Mut noch Freude blieb dran kleben,
Ertränkt im Eismeer schlug das Herze.

Erdrosselt an dem Grund der Meere,
Vom Weltballast hinab gedrückt,
Fühlt man die kalt einsame Leere,
Von Sterbenssehnsüchten erdrückt.

Manchmal nur kann man kurz erglühen,
Erfüllt mit etwas und mit Lachen,
Doch ist's kein wesentliches Fühlen,
Und nur dem Mund wird's Freude machen.

Denn nichts dringt in dich, fällt darein
Alles zerstiebt bevor's in dir,
In dir gewesen ist allein,
Nur großer Nebel war in mir.

Kein tief' Gefühl, kein echtes Rühren,
Findet durch Geistnebel zu dir,
Es will die Welt dich nicht berühren,
Und als ein Fremder bist du hier.

So fragt man sich, geht das vorbei,
Und nach den Jahren glaubt man's nicht,
Schreibt in den Abschiedsbrief verzeih,
Ich bin es, der an sich zerbricht.

Schreibt Briefe und legt sie beiseite,
Besichtigt wöchentlich die Schienen,
Legt sich gedanklich in die Breite,
Und wähnt sich in Himmelsruinen.

Eh' man's getan, war man zu feige,
Und fand selbst dafür keine Kraft
Die letzte Stärke geht zur Neige,
Dem Körper fehlt der Lebenssaft.

Und ohne Kraft da wollt' ich schlafen,
Schlief beinah fünfzehn Stunden täglich,
Nicht einmal duschen war zu schaffen,
Einmal im Monat vielleicht kläglich.

Einbalsamiert lebt man als Mumie
Unter den lebenden Geschöpfen,
Denn nie verstehen sie dich nie!
Sie sind belanglos in den Köpfen.

Schnell verstehst du wie ein Kind,
Dass sich die meisten niemals fragen,
Warum sie überhaupt hier sind,
In der Nacht und an den Tagen.

Doch selbst da musst du täglich suchen,
Inwendig Gründe für dich finden,
Um deinen nächsten Tag zu buchen,
Nicht Freund und Mutter zu entschwinden!

Und so macht man sich Gedanken,
Um sich selbst und um die Welt,
Hebt für Momente kurz die Schranken,
Bis keine Grenzen man behält.

So stellt man Fragen
An den Tagen,
Verschläft die Schwächen
Wie in Nächten.

So forschte ich und forschte ich,
Kam immer näher an mich ran,
Aus letzten Kräften fand es sich,
Und rührte mich im Herzen an.

Es war erschütternde Erkenntnis,
Mit tiefer Einsicht eig'ner Ewigkeit,
Nicht aus Verstand und aus Verständnis,
Vielmehr losgelöst von Raum und Zeit.

Jenes erfahren, weiß man dann,
Was sich umbringt, das kommt wieder,
Mit gleicher Aufgabe sodann,
fällt es auf die Erde nieder.

Bis man sich selbst erlöst hat,
Und eine echte Lösung findet,
Ist es noch immer Menschentat,
Die dich auf Erden bindet.

Erst, wenn man ihn ergründet,
Den Grund in sich darin,
Der aus der Quelle mündet,
Schwimmt man zur Quelle hin.

Man lebt fortan nicht mehr als Mensch,
Doch weiter in dem Menschenkörper,
Gleich dem Geschöpf, das in sich erkennt,
Dass es den Schöpfer selbst verkörpert.
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Wie bleibe ich Single ...

Ein Leitfaden für schwere Zeiten ...

Tipps dazu wie man es schafft
Das Fokussieren von allzu großer Single-Kraft
Und wie man sicher Single bleibt
Wenn es uns mal zur Freundschaft treibt

Tipps gibt es hier viele, ganz brillant
Drum hier, unter der Hand:
Wo Energie heute doch so teuer
Hilft Sparen wirklich ungeheuer!

Die Sicherung im Zählerkasten
Soll man besser nicht belasten
Neben dem Ein gibts auch das Aus
Von drei Sicherungen dreht man zwei heraus

Das Wasser bleibt so eisig kalt
Unter der Dusche merkt man‘s halt
Wasser wird so viel gespart
Der Cent bleibt im Portemonnaie verwahrt

Das Spinning-Wheel macht sehr viel Spaß
Man spart durch Training sehr viel Gas
Die kühle Wohnung wirkt gleich warm
Ohne das man dadurch arm

Nach dem Radeln wäscht man sich
Am besten tupft man äußerlich
Mit einem trocknen Lappen dann
Die Haut damit sie trocknen kann

Kochen tut man wenn man muss
Mit gehobenem Genuss
Dünsten spart hier Energie
Was die Freundschaft leicht verzieh

Gebraten wird nicht oft
Man nutzt den Ofen besser soft
Kaffee trinkt man besser nicht
Man spart auch hier, auf lange Sicht

Neigt man dagegen mehr zu Tee
Was ich selbst recht gut versteh
Kocht man ihn am frühen Morgen
Vor Sechs lässt sich gut vorsorgen

Gespült wird alle Tage nur einmal
Mit dem Spül-Programm der Wahl
Das Geschirr sauber … wie schon abgewaschen
Perfekt und keimfrei, eine meiner Maschen ...

Das Auto bleibt in der Garage
Denn es wäre ' ne Blamage
Geradelt wird mit großen Taschen
Beim Einkauf verzichtet man aufs Naschen

Um das Rad zu schonen
Sich gute Schuhe lohnen
Wohnt man zudem zentral
Geht es sich auch ganz genial!

Statt aufzuheizen hilft es meist
Wenn sich Kleidung hier beweist
Unterhemden, Hemden und Pull-Over wärmen
Schön, von heißer Supp‘ zu schwärmen!

Doch halt! Schwärmen und träumen ist ein Ding
Doch im Sparen liegt der Sinn und Ring
Auch trock‘nes Brot birgt Energie
Wasser dazu sagt das Genie …

Geschickt wirkt es wie man auch hört
Wenn man die Einsamen im Alleinsein stört
Versammelt in einem gedämmten Raum
Der Mensch heizt auch man glaubt es kaum

Über die Wärme von Haushaltskerzen
Lässt sich im Winter nicht gut scherzen
Die Kuscheldecke hilft jedoch weit mehr
Gute Beleuchtung fehlt dem Menschen sehr!

Rollläden dämmen gut
Sie schützen auch vor Lichterflut
Lange bleiben die Gardinen weißer
Ganz genau! Ich bin ein Hexenmeister …

Böse Spötter dieser Tage meinen
Die Klimaerwärmung werde unser Problem schon einen
Doch ganz ehrlich: Wie dem auch sei …
Mir als Single ist das beinah einerlei ... !

© Auris cAeli
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