Nachts, wenn alle Kinder schlafen,
Mond und Sterne durch die blinden
Kneipen- und Spelunkenfenster sehn,
dann muss ich durch viele dunkle Gassen
und in zwielichtige Häuser gehn.
Tulpen, Veilchen, Sonnenblumen, Rosen
auf so manchen Nischentischen stehn.
Münder, Hände, Wangen sich liebkosen;
dann komm ich hinzu, im Arm Mimosen,
und ich bin den meisten Herren unbequem.
Síngle-Frau in dieser riesengroßen Stadt:
Keiner lebt darin, der an mich denkt,
mir nur einmal eine Rose schenkt,
wär sie auch aus meinem eigenen Strauß,
lange halte ich es heute nicht mehr aus.
„Blumen für die Dame?,
Blumen für die Dame, werter Herr?
Blumen für die Dame …?“
Tausende von Lichtern funkeln
mit den Sternen – wunderschön,
leider nur in meinen Träumen.
„Blumen für die Dame, bitte nicht versäumen.
„Blumen für die Dame, die sie grad liebkosen,
werter Herr? - Tulpen, Veilchen, Rosen? -
Nein, der Strauß ist gar nicht schwer.
Ja, ich komme übermorgen wieder …
Ja, dann habe ich auch weißen Flieder ...
Blumen für die Dame?
Blumen für die Dame?
Blumen für die Dame?
Blumen für die …
Blumen für …
Blumen …?“