Ich fühle mich so deplatziert,
Da keine Seele denkt wie ich.
Bin ganz allein auf weiter Flur.
Ihr Lachen klingt wie Hohn für mich.
Ich fühle mich so antriebslos.
Das Aufstehn morgens fällt mir schwer.
Wer holt mich raus aus diesem Sumpf?
Womöglich nichts und niemand mehr.
Und wenn schon ewig Dunkelheit,
Dann lasst mich selbst entscheiden wie.
Nur paar Tabletten, etwas Wein;
Ein letztes Mal solch zitternd Knie.
Ich setze an zum letzten Trank,
Als just die Wohnungstüre knallt.
Der Schlüssel, der zu Boden fällt,
Wird zum Moment, der lang noch hallt.
„Was tust du, Mama, sag es mir?“,
Fragt mich entsetzt mein einzig Kind,
Als es mit großen Augen mich
Am Boden weinend vor sich find’.
Ich flüster nur: „Es tut mir leid.“
Verweint umarmen wir uns dann.
„Ist schon okay, Ma. Ich bin da.
Nur tu mir das nie wieder an!“