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Gedichte Über Denken - Seite 166


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Ein endloses Lied

Es geht immer weiter bergab.
Gibt keine Droge, die ich mir nicht schnapp.

Alles wa mir in die Quere kommt wird geschluckt oder gezogen.
Mir egal was, Hauptsache Drogen.

Und weil ich mir jeden Scheiß spack,
bin ich nun nicht mehr als ein paranoides Wrack.

Vegetiere nur noch vor mich hin.
Bin schon zu tief in der Scheiße drin.

Baller mir weiter das Gehirn weg.
Bis ich einfach gar nichts mehr check.

Kann es einfach nicht lassen
Will mich aber auch gar nicht damit befassen.

Wenn man mit der Chemie beginnt, geht alles wie von alleine.
Probleme und Hindernisse gibt's plötzlich keine.

Kannst auf einmal alles besser und schneller.
Doch irgendwann ist die Stimmung bei jedem im Keller.

Es kommt der Punkt, an dem alles kippt.
Von den es, dann kein Entkommen mehr gibt.

Egal wie oft ich es noch probiere.
Es wird auch nicht besser, wenn ich weiter konsumiere.

An meinen psychischen und physischen Beeinträchtigungen kann ich erkennen,
es ist nicht mehr möglich vor den Konsequenzen weg zu rennen.

„Das ist die letzte Line, die ich ziehe.”, höre ich mich schwören.
Aber noch nie ist es mir gelungen aufzuhören.

Wenn ich mich mal schlafen lege,
dann ist es sicher, dass ich mich den ganzen Tag nicht mehr bewege.

Alle paar Tage dämmere ich in eine Art Wachkoma vor mich hin.
Vergesse langsam, aber sicher wer ich selbst bin.

„Einfach mehr nehmen, dann wird das schon.”,
ist in meinen Augen anscheinend die beste Option.

Kein Plan, seit wann mein Konsum so außer Kontrolle geraten ist.
Sodass man alles um sich herum komplett vergisst.

Ist man ständig zugedröhnt,
wird man bald mit heftigen Filmen überströmt.

Es verfolgt einem auf einmal jede Person in Umkreis,
und von der Stirn fließt kalter Schweiß.

Den ganzen Tag heißt es nur kiffen und ziehen,
und danach wieder Paranoia schieben.

Ein endloses Lied.
Das hab ich wohl verdient.
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