Ich wurde losgelassen, schier anbei,
blieb mit mir zurück so frei, so still.
Jetzt such ich fortan nebenbei,
was dann mein Herz so finden will.
Leben nicht in uns allen, stur und eigen,
jene Ansprüche an das was wär?
Eine Krux, die kein Mensch vermag zu zeigen,
stets läuft sie hinter-, um- und vor uns her.
Mein ganzer Leib bedeckt,
entzündbar und befleckt,
schürt Glut in sich versteckt,
sucht Feuer, kein Respekt.
Mein Herz, derzeit in Scherben,
hat weder Angst davor zu sterben,
noch graust es ihm zu werden,
was es nunmal wird auf Erden.
Schau mich an!
Ich traf zuweilen unerfahren,
Herzen, verschiedenster Partei.
Wollt dabei den Mensch erfragen,
doch erfuhr ich nur mich selbst dabei.
Alles schien gesund bei Zeit, ich guckte drauf, doch sah nicht weit.
Ein Bild kaputt vor lauter Farben,
ein Sturm der vor sich Stürme treibt.
Zu Ende mit den vielen Fragen,
schließen wir sogleich den Schlund.
An sich könnt ich mehr Mut vertragen,
denn die Wahrheit nein, sie ist nicht rund!
Jacob Seywald XIII