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Anzahl Gedichte: 44
Anzahl Kommentare: 5
Gedichte gelesen: 35.848 mal
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Titel
44 Der Wunsch nach mehr
Vorschautext:
Einst ein falsches Wort gesagt
Beginnt der Übergriff der Saat
Breitet sich langsam aus wie ein Parasit
Macht gemächlich die Hölle aus dem Paradies

Ansteckend wie ein Virus
Übernimmt es zuerst den Ausschuss
Schleicht sich an die stille Mehrheit
Macht sie zu einer kalten Einheit

Bald hat es die ganze Welt
Jegliche vorhandenen Massen
...
43 Sonnenblume
Vorschautext:
Mit der Sonne wache ich jeden Tag auf
Recke meine Blüten in den Himmel hinauf
Aber die Tage sind schwer und lang
Zieht sich doch manchmal Kälte an mich heran

Vor Müdigkeit werden meine Blätter schwer
Meine Blüten drohen herabzufallen
Alle anderen vor mir sind ein Blütenmeer
Ich muss mich am Leben festkrallen

Durch den heftigen Regen werd ich krank
Manchmal schüttete es so stark das ich schon fast ertrank
...
42 Als Märtyrer
Vorschautext:
Visionen aus dem Himmel verdrängen Bedürfnisse
Sie zeigen Bilder aus einer der anderen Welten
Wo mehr als nur andere Regeln gelten
Andere rechtfertigen ihren Glauben durch Bekenntnisse

Ich erstarre und vergessen es sofort
Und will persönlich an diesen Ort
Aber gleichzeitig zeigt er Angst und Hass
Die Ungewissheit fällt mir zur Last

Die Erinnerungen sind genug um es zu ersuchen
Doch ich muss hierbei ehrlich gestehen
...
41 Eine alte Nachricht
Vorschautext:
Ich seh den Anrufbeantworter schon wieder
Angst zuckt durch meine Glieder
Ich weiß du hast mir drauf gesprochen
Über etwas, was wir uns haben versprochen

Aber ich muss deine Stimme wieder hören
Muss hören wie du sagst das wir zusammen gehören
Ich erinnere mich wie ich dich traf, zwischen den Bäumen
Doch die Erinnerung an dich verfolgt mich bis in meine Träume

Die Sehnsucht nach dir ist das schlimmste was mir je geschah
Denn jedes Mal wenn ich dich vergesse, bist du sofort wieder da
...
40 Unterm Baum
Vorschautext:
Als ich unterm Baum lag küsste mich der Wind
Sanft, fast wie eine Mutter ihr Kind
Der Wind umhüllte mich, um mich herum Farn
Ich war geborgen, friedlich, sicher, warm

Der Boden unter mir begann zu Beben
und so erwachte das Leben
Ich verstoß nie das sehnliche Gebot
und die Blätter schützten mich vor Not

Der Wind konnte mich nicht forttragen
Ich begann Wurzeln zu schlagen
...
39 Was ich wollte
Vorschautext:
Immer wieder schlug ich sie
Ich nahm mir was ich wollte
Ich hörte nie auf, selbst als sie heulte
Ich schlug sie bis sie schrie

Als sie auf dem Boden lag trat ich nach
Bis sie an ihrem Blut ertrankt
Ich horchte wie ihr Genick brach
Sie war davor schon gebrochen, alt und krank

Ich nahm ihr ihre Kleider ab
Führte meine Hände ihren Körper hinab
...
38 Während ich schlafe
Vorschautext:
Es kreucht und fleucht vor meinem Fenster
Es sind nicht nur Gespenster
An den Wänden krabbeln Insekten und Spinnen
Die mich um meinen Schlaf bringen

Einmal saß vor meinem Bett ein Mädchen
Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen
Doch innerlich fing ich an zu flehen
In ihren Haaren waren kleine Bändchen

Sie war von schwarzen Haaren bedeckt
Sie stand nur da sprach mich nie an
...
37 Sie sind in den Schatten
Vorschautext:
In den Schatten sah ich schon manches Gesicht
Und sah dem Gräuel in Angesicht
Es erinnert mich an frühere Zeiten
Es sind Personen die mich immer begleiten

Manche hab ich nie sterben sehen
Darum ließ ich sie auch nie gehen
Jetzt schauen sie von den Schatten nach mir
Wahrscheinlich sind sie jetzt gerade hier

Ich denke oft was hätte sein können
Aber ich vergessen oft was war
...
36 Der Blitz
Vorschautext:
Draußen war ein Gewitter
Sie war wie hinter Gittern
Wartet nur auf die Botschaft
Die ihr Herz hinrafft

Sicher ist es nicht
Aber jeder weiß es ist bald
Doch irgendwann kommt die Nachricht
Es wird kalt

Sie sitzt mit der Kleinen in dem Krankenzimmer
Mit der Zeit fing die Hoffnung an zu flimmern
...
35 Aufstehen
Vorschautext:
Es tanzen kleine Monster in den Ecken
Manchmal tun sie sich gar nicht erst verstecken
Bunte Farben und Formen in meinem Blick
Sie springen,gleiten, tanzen, mit Geschick

Sie ziehen meine Augen magisch heran
Aber Heute zieht die Jalousie meinen Blick an
Ich sehe Punkte erleuchtet durch Sonnenlicht
Doch auch dieser Glanz entzückt mich nicht

Es erinnert mich an eine weitere ruhelose Nacht
Die ich nur mit Gestalten an meiner Seite verbracht
...
34 Schmerzen & Impuls
Vorschautext:
Manchmal trifft es mich wie ein Schlag
Und es schlägt mich immer wieder
So stark das ich nicht mehr zu Leben vermag
Der Schmerz zieht durch alle Glieder

Wie auf Tastendruck verliere ich Motivation
Und jede Mühe hat keinerlei Lohn
Ich fühle mich kurz so, als könnte mir nichts mehr etwas geben
Ich überlege mir das Leben zu nehmen

Ich sehe nur noch schwarz weiß
Es ist wie ein endloser Kreis
...
33 Was ich am Liebsten immer tun will
Vorschautext:
Manchmal reicht ein bisschen nicht aus
Und die Gier schreit aus mir heraus
Aber wie weit darf ich gehen
Noch weiter und ich kann nicht gerade sehen

Meine Augen schauen leblos in die Leere
Denn der böse Geist will wiederkehren
In mir ist ein pochendes Schwarzes Loch
Es pocht und pocht und pocht und pocht

Mein Mund schmerzt und die Zähne werden Taub
Während ich alles nehme und ihnen die Zukunft raub
...
32 Für das größere Gut
Vorschautext:
Der Mond und die Sterne begrüßen sie heute Nacht
Es ist friedlich, sanft und still, sie spürt hinter den Stäben Macht
Sie kann sich nich befreien und sie will es auch nicht
Es ist so vorherbestimmt, es ist ihre Pflicht

Immer nur ein flüchtiger Gedanke in ihrem Hinterkopf
Ihr Körper bleich, die Haare im rituellen Zopf
Mit Kreide wurde ihre einst reine Form bemalt
Sie muss für die Sünden ihres Volkes bezahlen

Weiße Wolken, singende Vögel über ihr im weiten Himmel
Doch in ihrem Gefängnis bildet sich schon der Schimmel
...
31 Unter Wasser
Vorschautext:
Sonnenlicht splittert auf der Oberfläche
Während ich die Grenze durchbreche
Von unten sehe ich nur verschoben nach oben
Während in mir die Gefühle toben

Mir ist kalt und ich fühl mich so allein
Ist das der Preis zu zahlen um frei zu sein?
Ich habe die Hoffnung es stimmt, dass der Geist
sobald ich gehe weiter als mein Körper reist

Das Farbenspektrum ist zerstört
Und meine Gebet wurden erhört
...
30 Kleine Viecher
Vorschautext:
Sie warten in Ecken und unter Kanten
Sie sind in Schubladen und Lampen
Du kannst sie nicht sehen
Sie werden weiter zu dir gehen

Wenn du nicht schaust kommen sie näher
Du hört aber nie ihr Gewieher
Sie sind langsam und zur Not auch Schnell
Manchmal kahl, manchmal mit Fell

Sie warten auf einen unachtsamen Moment
In dem du nicht erkennst
...
29 Frederik
Vorschautext:
Als mein Körper starb, war mein Geist noch am Leben
mir war alles egal, die Welt konnt mir nix mehr geben.
Ich habe mir mehr zugetraut wie bisher
doch danke diesem Fehler gibt es mich nun nicht mehr.

Ich war noch nicht bereit zu gehen
habe mich immer nur aufgelehnt
Habe nie was vollbracht, nie was geschafft
wurd deswegen immer nur ausgelacht.

Eine Enttäuschung sei mein ganzes Leben
nur nehmen konnt ich, nie was geben
...
28 Sterne
Vorschautext:
Ich sehe Sterne in der Ferne
Strahlen hell in der dunkeln Leere

Ich schließe meine Augen feste
Ich will nie bei ihnen sein
Trotzdem sind sie für mich das Beste
Sie gehören mir allein

Doch wenn ich die Augen öffne ist alles weg
Vorher Leben, jetzt nur Staub und Dreck
Hab ich früher immer auf Hoffnung gebaut
Wurde ich letztendlich allem beraubt
...
27 Krebs
Vorschautext:
Jetzt am Ende bin ich froh
Dass nicht ich mein Leben beende
Mir fehlt kein Wille, habe keine Angst, würde nie freiwillig gehen
Aber ich kann weder laufen, sprechen, noch stehen

Mein Körper ist schwach und zerbrechlich
Ich bin seit Monaten schon kahl
Mein Anblick ist scheußlich, gar entsetzlich
Meine rissige Haut und mein leerer Kopf sind Brandmale

Besucher drehe ich den Rücken hin
Weil ich eine lebende Leiche bin
...
26 Auf See
Vorschautext:
Engel bringen mir auf meinen Tisch
Was ich habe noch nie vermisst
Speis und Trank, ein lächeln auf den Lippen
Während alle gemütlich zur Musik der Band wippen

Die Band spielt schneller als sonst
Es ist trotzdem wunderschöne Kunst
Einer lief so nervös auf und ab
Was ich hier noch nie erlebt hab

Später gibt es sogar einen Tanzball
Durch das gläserne Deck sehen wir bis ins All
...
25 Lebenslust
Vorschautext:
Manchmal bin ich ausgelaugt
Weil ich habe jemanden zu sehr vertraut
Ich dachte ich hätte etwas aufgebaut
Aber es hat sich nichts gutes zusammengebraut

Ich mache etwas gänzlich falsch
Ich sehe nicht wie es weiter geht
Und ich weiß nicht was mir noch bevorsteht
Es formt sich ein Knoten in meinem Hals

Aber ich bin immer noch da
Mein Traum wird immer noch war
...
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