Auf dem Weg zu dir
Ich habe mich auf dem Weg zu dir verirrt
Als ich aufbrach war es noch Morgendämmerung
Jetzt ist das nur noch eine blasse Erinnerung
Dachte ich bin auf dem richtigen Weg, doch habe mich geirrt
Als ich aufbrach waren die Bäume noch voller Blätter
Der Weg war gerade und ich sah mein Ziel vor mir
Jetzt warte ich leise wimmernd auf einen Retter
Aber Äste und Zweige werden in der Nacht zum Raubtier
Sie sind plötzlich kahl und düster
Kein Wind weht hier
Trotzdem vernehme ich leises Geflüster
Und du bist doch irgendwie bei mir
Ich kann den Weg nach Hause nicht finden
Weil sich langsam die Wurzeln am Boden winden
Ich weiß was mir im Weg steht und was ich tun muss
Um ihn endlich zu bekommen, den einen Kuss
Langsame krieche ich vorran, als hätte ich Krallen
Denn ich bin deinem Fluch und Segen verfallen
Ich sehe dich auf der Veranda stehen
Und muss einfach weiter auf dich zugehen
Jeder Schritt zieht mich weiter in deinen Bann
Endlich stehen wir wieder voreinander
Der Mond strahlt neben uns, verfehlt die Veranda
Und in der Zeit wo ich zu dir lief
Wo ich verzweifelt deinen Namen rief
Ich bemerkte nie, dass ein Engel weinen kann