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Anzahl Gedichte: 44
Anzahl Kommentare: 5
Gedichte gelesen: 35.944 mal
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Titel
24 Im Büro
Vorschautext:
Jeden Tag höre ich eine Menge
Ich versuche es zu verdrängen
Maschinen rattern jede Stunde
Sie qualmen wie mein Kopf jede Sekunde

Kollegen reden aufeinander ein
Ohne jemals ehrlich zu sein
Sie machen sich falsche Komplimente
Sind keine Freunde, nur Fremde

Hunderte Finger tippen auf dem Gerät
Bis an ansonsten nichts mehr versteht
...
23 Ausradieren
Vorschautext:
Manchmal schreibe erst mit Bleistift
Fehler in meinem Ordner wären wie Gift
Darum schreib ich es später mit einem Kugelschreiber nach
Aber beim Radieren werden manchmal meine Nerven schwach

Ich stehe auf um zur Arbeit zu gehen
Um Leute nach mehr Geld anzuflehen
Küsse denen die es besser haben die Schuhspitze
Denn ich brauche eine kleine Finanzspritze

Vor meinem Haus war der Schall meiner Sicht voraus
Ich hörte nur und sah jemand geht heraus
...
22 Waffen gegen sich selbst
Vorschautext:
Ich kennen Leute die ritzen sich alles mögliche in die Haut
Weil sie denken sie haben sich das Leben verbaut
Und wenn sie sagen: ”Ich mache das nie wieder”
Dann weiß ich die Person lügt schon wieder

Lieber im dunkeln Zimmer sein und nie wieder raus gehen
Das ist besser so, denn im Dunkeln kann man die Schnitte nicht sehen
Ich weiß nicht wie ich helfen kann, du wirst spätestens morgen wieder bluten
Anfangs ist es nicht viel, doch mit der Zeit sind es ganze Fluten

Ich weiß ich kann deine Schmerzen nicht lindern
Ich bin mir nicht sicher, kann ich es überhaupt verhindern?
...
21 Kerzenwachs
Vorschautext:
Die Kerze ist fast abgebrannt
Manchmal wär ich lieber davon gerannt
Letztendlich werden wir alle wie die Kerze erlöschen
Ist es dann unbedingt nötig den Zug zu erwischen?

Wir sind gebändigt von Vergänglichkeit
Darum sich ein jedermann auch brav einreiht
Wir wollen viel in unserer kurzen Zeit schaffen
Aber die Erinnerung an uns wird wie ein Bild verblassen

Alles was du tust ist unwichtig
Unsere Taten sind alle nichtig
...
20 Zweite Haut
Vorschautext:
Anfangs dacht ich mir noch nichts dabei
Mir war das Fleisch unter meiner Haut einerlei
Doch mit der Zeit wuchs etwas aus dem Geschwür
Es begleitet mich, geht jeden Tag mit mir aus der Tür

Draußen bin ich mit dem Wesen allein
Denn niemand außer mir hört es schreien
Auf der Rückseite meines Gesichts
Entstand es aus dem Nichts

Es lässt mich Nächte lang wach liegen
Mein Körper fängt an sich unter seinem Gewicht zu verbiegen
...
19 Da wartest du doch, oder?
Vorschautext:
Mit meinem Schiff fahre ich durch Sturm und Flut
Der Weg ist das Ziel, aber erst wenn ich angekommen bin wird alles gut
Dahinter wartet sie auf mich, mein Schiff wird über die Wellen fliegen
Dann kann ich endlich wieder in deinen Armen liegen

Dort wartest du doch

Wasser ist knapp, Essen auch
Aber meine Hoffnung gebe ich nie auf
Denn die Insel ist das Paradies
Wo du wartest, seit du mich verliest

...
18 Auf dem Weg zu dir
Vorschautext:
Ich habe mich auf dem Weg zu dir verirrt
Als ich aufbrach war es noch Morgendämmerung
Jetzt ist das nur noch eine blasse Erinnerung
Dachte ich bin auf dem richtigen Weg, doch habe mich geirrt

Als ich aufbrach waren die Bäume noch voller Blätter
Der Weg war gerade und ich sah mein Ziel vor mir
Jetzt warte ich leise wimmernd auf einen Retter
Aber Äste und Zweige werden in der Nacht zum Raubtier

Sie sind plötzlich kahl und düster
Kein Wind weht hier
...
17 Unfall
Vorschautext:
Meine eigenen Schreie erfüllen meine Ohren
Ich hab mich schon wieder verloren
Ich gewinnen nicht, ich verliere immer
Aber jeder Niederlage die mich bremst kürt mich zum Gewinner

Was wissen die denn schon
Jetzt ist sogar mir die Bedeutung bekannt
Empfand für euch nur blanken Hohn
Wer zu stark leuchtet ist bald ausgebrannt

Der Geist aus der Flasche erfüllte alles was ich bin
Nahm immer mehr Schlücke
...
16 Narben
Vorschautext:
Konnte deine Worte gar nicht fassen
Haben Narben auf meiner Haut hinterlassen
Schmerzen können Körper, aber nicht Geist brechen
Fühle nun jedoch schon in meinem Herz ein stechen

Mit neuen Sätzen beschwörst du neue Narben herauf
Und brichst die alten wieder auf
Keine Kraft, ich fühle mich als hätte ich Aderlass
Nur du bist vor mir und zu deinen Füßen ist der Boden nass

Brauche jemand der neues Leben in mich einhaucht
Dein mein altes hast du mir geraubt
...
15 Gift
Vorschautext:
Ich war schon lange ein Verbrecher auf der Flucht
Du könntest nie verstehen warum
Aber meine Zeit der Freiheit ist langsam um
Und ich verfalle wieder meiner Sucht

Seit ich hier bin mach ich alles verkehrt?
Aber ich tue nur, was mir wurde gelehrt
Ihr seid es die eure Lehren entehren
Weil ihr mir den Rücken zukehrt

Im Gotteshaus fängt mein Gesicht an zu Jucken
Und ich fange an Galle zu spucken
...
14 Das perfekte Verbrechen
Vorschautext:
Hab die Falschheit in deinen Augen und auf deinen Lippen gelesen
Lässt deine Zähne beim Lächeln glänzen, während im Schrank die Leichen verwesen
Schon oft hab ich es beobachtet
Und es jedesmal erneut verachtet

Komödie ist Tragödie plus Zeit
Und bei dir ist es wohl bald soweit
Es zerfällt zu Staub und Asche, alles nicht echt
Die Fassade bekommt weitere Löcher und mir wird schlecht

Wenn zwei Löcher zusammenbrechen ist es nur noch eins, nicht?
Aber bald kommt die Zeit und du wirst sehen, wie die ganze Fassade zerbricht
...
13 Ich will nicht
Vorschautext:
Was dich nicht tötet macht dich stärker
Aber das Loch in meiner Seele ist mein Kerker
Breitet sich immer schneller aus
Ich will nur noch hier raus

Stille schreit in mich hinein
Einsamkeit macht mich ganz klein
Das Gewicht von allem drückt mich nieder
Ich sehe denselben Ausweg wieder

Einbrechende Wellen fegen über mein Leib
Sie beherbergen altbekanntes Leid
...
12 Ich brauche dich nicht
Vorschautext:
Ich brauche dich nicht
Ich merke mir nicht einmal dein Gesicht
Ich nenne dich nicht Freund
Das hast du leider versäumt

Ich kenn gerade mal deinen Namen
Ich will dich bloß nicht hetzen
Musst dich auch gar nicht erst setzen
Nach mehr will ich auch gar nicht fragen

Erzähl mir nicht zu viel von deinem Leben
Sonst müsst ich tun, also würde ich Wert drauf legen
...
11 Unterscheiden
Vorschautext:
Weißt du wo ich herkomme?
Weißt du wo ich hingehe?
Ich renne bis ich an den Füßen Blasen bekommen
Und bis ich mich wiedersehe

Wollte alles besser machen heute Nacht
Wollte verstehen warum ich welches Böses tue
Meine Geister lassen mir keine Ruh
Warum hab ich aus mir keinen besseren Bruder und Sohn gemacht?

Kann meine Gefühle nicht stellen
Weil sie meine Schritte wählen
...
10 Leben
Vorschautext:
Ich will heute mein Leben leben
Will alles richtig machen und vieles falsch
Spüren wie der letzte Tropfen Schnaps runterläuft an meinem Hals
Denn wenn ich keine Freude spür kann ich nicht den weiteren Weg ebnen

Die Sonne soll sich in meine Haut brennen
Ich will es fühlen, während ich schreiend durch die Welt renne
Ich werde hinfallen und durch die Schmerzen spüren, dass ich es erneut machen muss
Dann mit dem Schmerz ist es wie mit der Liebe, mit dem Risiko kommt auch der Genuss

Blutend soll mich wer finden
Gemeinsam können wir in die Nacht verschwinden
...
9 Wolkenbilder
Vorschautext:
Heute morgen weckten mich die Sonnenstrahlen
Ließen mit Licht und Natur ein wunderschönes Bild malen
Viele Hürden liegen hinter mir
Jetzt begebe ich mich auf die Suche nach dir

Der Duft schönster Blumen blüht in meine Nase
Wenn ich dich finde, dann mach ich sie für dich in eine Vase
Sie sollen erblühen wie mein Herz wenn ich dich seh
Und es soll aussetzen, wenn du ein Schritt in meine Richtung gehst

Zwischen den Blumen komm ich zur Ruh
Und schau geduldig den Wolken zu
...
8 Abschied nehmen
Vorschautext:
Musste dich mal wieder besuchen
Je näher ich bin, desto größer der Klos in meinem Hals
Ich tue es schon lange versuchen
Was ich tat war falsch

Wollte dir endlich Blumen bringen
Es hat lange gedauert
Habe lange getrauert
Und noch länger bedauert
Ließ mich einmauern
Ja, ich musste ordentlich mit mir ringen

...
7 Monster im Dunkeln
Vorschautext:
Kannst du etwas für mich tun?
Kannst du etwas für mich erledigen?
Kannst du leise in der Nacht predigen?
Damit die Toten weiterhin ruhen?

Noch einen kleinen Gefallen
Wenn sie mich in der Nacht fassen
Während sie über uns herfallen
Darfst du mich nicht Leben lassen

Wenn die Nacht zur Bühne wird
Und neue Monster aus Menschen kreiert
...
6 Das letzte Leuchten
Vorschautext:
Ich stehle ein Schlüssel und fahre in die Unterstadt
Zu dem Platz an dem sich die Verlorenen treffen hinab
Um frei zu sein hab ich alles genommen
Mein Leben ist langsam zerronnen

Gesichter wie leere Schatten
Die sonst nichts hatten
Ich sehe langsam die Sonne untergehen
Und kann auf einmal nichts außer das Licht sehen

In meinen dunklen Träumen
Haben sie mein Herz in tausend Stücke gebrochen
...
5 Parallel
Vorschautext:
Ein Gigant aus Glas
Der in den Himmel ragt
Aus dem Fenster kannst du Vögel sehen
Und quasi auf Wolke 7 gehen

Das Leben springt hier umher
Du bist hier nie ganz alleine
Hast hier Freunde und Feinde
Ach
Das Leben ist nicht fair

Kein halber Kreis der sich trifft
...
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