Titel | ||||
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24 | Im Büro | |||
Vorschautext: Jeden Tag höre ich eine Menge Ich versuche es zu verdrängen Maschinen rattern jede Stunde Sie qualmen wie mein Kopf jede Sekunde Kollegen reden aufeinander ein Ohne jemals ehrlich zu sein Sie machen sich falsche Komplimente Sind keine Freunde, nur Fremde Hunderte Finger tippen auf dem Gerät Bis an ansonsten nichts mehr versteht ... |
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23 | Ausradieren | |||
Vorschautext: Manchmal schreibe erst mit Bleistift Fehler in meinem Ordner wären wie Gift Darum schreib ich es später mit einem Kugelschreiber nach Aber beim Radieren werden manchmal meine Nerven schwach Ich stehe auf um zur Arbeit zu gehen Um Leute nach mehr Geld anzuflehen Küsse denen die es besser haben die Schuhspitze Denn ich brauche eine kleine Finanzspritze Vor meinem Haus war der Schall meiner Sicht voraus Ich hörte nur und sah jemand geht heraus ... |
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22 | Waffen gegen sich selbst | |||
Vorschautext: Ich kennen Leute die ritzen sich alles mögliche in die Haut Weil sie denken sie haben sich das Leben verbaut Und wenn sie sagen: ”Ich mache das nie wieder” Dann weiß ich die Person lügt schon wieder Lieber im dunkeln Zimmer sein und nie wieder raus gehen Das ist besser so, denn im Dunkeln kann man die Schnitte nicht sehen Ich weiß nicht wie ich helfen kann, du wirst spätestens morgen wieder bluten Anfangs ist es nicht viel, doch mit der Zeit sind es ganze Fluten Ich weiß ich kann deine Schmerzen nicht lindern Ich bin mir nicht sicher, kann ich es überhaupt verhindern? ... |
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21 | Kerzenwachs | |||
Vorschautext: Die Kerze ist fast abgebrannt Manchmal wär ich lieber davon gerannt Letztendlich werden wir alle wie die Kerze erlöschen Ist es dann unbedingt nötig den Zug zu erwischen? Wir sind gebändigt von Vergänglichkeit Darum sich ein jedermann auch brav einreiht Wir wollen viel in unserer kurzen Zeit schaffen Aber die Erinnerung an uns wird wie ein Bild verblassen Alles was du tust ist unwichtig Unsere Taten sind alle nichtig ... |
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20 | Zweite Haut | |||
Vorschautext: Anfangs dacht ich mir noch nichts dabei Mir war das Fleisch unter meiner Haut einerlei Doch mit der Zeit wuchs etwas aus dem Geschwür Es begleitet mich, geht jeden Tag mit mir aus der Tür Draußen bin ich mit dem Wesen allein Denn niemand außer mir hört es schreien Auf der Rückseite meines Gesichts Entstand es aus dem Nichts Es lässt mich Nächte lang wach liegen Mein Körper fängt an sich unter seinem Gewicht zu verbiegen ... |
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19 | Da wartest du doch, oder? | |||
Vorschautext: Mit meinem Schiff fahre ich durch Sturm und Flut Der Weg ist das Ziel, aber erst wenn ich angekommen bin wird alles gut Dahinter wartet sie auf mich, mein Schiff wird über die Wellen fliegen Dann kann ich endlich wieder in deinen Armen liegen Dort wartest du doch Wasser ist knapp, Essen auch Aber meine Hoffnung gebe ich nie auf Denn die Insel ist das Paradies Wo du wartest, seit du mich verliest ... |
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18 | Auf dem Weg zu dir | |||
Vorschautext: Ich habe mich auf dem Weg zu dir verirrt Als ich aufbrach war es noch Morgendämmerung Jetzt ist das nur noch eine blasse Erinnerung Dachte ich bin auf dem richtigen Weg, doch habe mich geirrt Als ich aufbrach waren die Bäume noch voller Blätter Der Weg war gerade und ich sah mein Ziel vor mir Jetzt warte ich leise wimmernd auf einen Retter Aber Äste und Zweige werden in der Nacht zum Raubtier Sie sind plötzlich kahl und düster Kein Wind weht hier ... |
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17 | Unfall | |||
Vorschautext: Meine eigenen Schreie erfüllen meine Ohren Ich hab mich schon wieder verloren Ich gewinnen nicht, ich verliere immer Aber jeder Niederlage die mich bremst kürt mich zum Gewinner Was wissen die denn schon Jetzt ist sogar mir die Bedeutung bekannt Empfand für euch nur blanken Hohn Wer zu stark leuchtet ist bald ausgebrannt Der Geist aus der Flasche erfüllte alles was ich bin Nahm immer mehr Schlücke ... |
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16 | Narben | |||
Vorschautext: Konnte deine Worte gar nicht fassen Haben Narben auf meiner Haut hinterlassen Schmerzen können Körper, aber nicht Geist brechen Fühle nun jedoch schon in meinem Herz ein stechen Mit neuen Sätzen beschwörst du neue Narben herauf Und brichst die alten wieder auf Keine Kraft, ich fühle mich als hätte ich Aderlass Nur du bist vor mir und zu deinen Füßen ist der Boden nass Brauche jemand der neues Leben in mich einhaucht Dein mein altes hast du mir geraubt ... |
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15 | Gift | |||
Vorschautext: Ich war schon lange ein Verbrecher auf der Flucht Du könntest nie verstehen warum Aber meine Zeit der Freiheit ist langsam um Und ich verfalle wieder meiner Sucht Seit ich hier bin mach ich alles verkehrt? Aber ich tue nur, was mir wurde gelehrt Ihr seid es die eure Lehren entehren Weil ihr mir den Rücken zukehrt Im Gotteshaus fängt mein Gesicht an zu Jucken Und ich fange an Galle zu spucken ... |
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14 | Das perfekte Verbrechen | |||
Vorschautext: Hab die Falschheit in deinen Augen und auf deinen Lippen gelesen Lässt deine Zähne beim Lächeln glänzen, während im Schrank die Leichen verwesen Schon oft hab ich es beobachtet Und es jedesmal erneut verachtet Komödie ist Tragödie plus Zeit Und bei dir ist es wohl bald soweit Es zerfällt zu Staub und Asche, alles nicht echt Die Fassade bekommt weitere Löcher und mir wird schlecht Wenn zwei Löcher zusammenbrechen ist es nur noch eins, nicht? Aber bald kommt die Zeit und du wirst sehen, wie die ganze Fassade zerbricht ... |
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13 | Ich will nicht | |||
Vorschautext: Was dich nicht tötet macht dich stärker Aber das Loch in meiner Seele ist mein Kerker Breitet sich immer schneller aus Ich will nur noch hier raus Stille schreit in mich hinein Einsamkeit macht mich ganz klein Das Gewicht von allem drückt mich nieder Ich sehe denselben Ausweg wieder Einbrechende Wellen fegen über mein Leib Sie beherbergen altbekanntes Leid ... |
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12 | Ich brauche dich nicht | |||
Vorschautext: Ich brauche dich nicht Ich merke mir nicht einmal dein Gesicht Ich nenne dich nicht Freund Das hast du leider versäumt Ich kenn gerade mal deinen Namen Ich will dich bloß nicht hetzen Musst dich auch gar nicht erst setzen Nach mehr will ich auch gar nicht fragen Erzähl mir nicht zu viel von deinem Leben Sonst müsst ich tun, also würde ich Wert drauf legen ... |
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11 | Unterscheiden | |||
Vorschautext: Weißt du wo ich herkomme? Weißt du wo ich hingehe? Ich renne bis ich an den Füßen Blasen bekommen Und bis ich mich wiedersehe Wollte alles besser machen heute Nacht Wollte verstehen warum ich welches Böses tue Meine Geister lassen mir keine Ruh Warum hab ich aus mir keinen besseren Bruder und Sohn gemacht? Kann meine Gefühle nicht stellen Weil sie meine Schritte wählen ... |
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10 | Leben | |||
Vorschautext: Ich will heute mein Leben leben Will alles richtig machen und vieles falsch Spüren wie der letzte Tropfen Schnaps runterläuft an meinem Hals Denn wenn ich keine Freude spür kann ich nicht den weiteren Weg ebnen Die Sonne soll sich in meine Haut brennen Ich will es fühlen, während ich schreiend durch die Welt renne Ich werde hinfallen und durch die Schmerzen spüren, dass ich es erneut machen muss Dann mit dem Schmerz ist es wie mit der Liebe, mit dem Risiko kommt auch der Genuss Blutend soll mich wer finden Gemeinsam können wir in die Nacht verschwinden ... |
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9 | Wolkenbilder | |||
Vorschautext: Heute morgen weckten mich die Sonnenstrahlen Ließen mit Licht und Natur ein wunderschönes Bild malen Viele Hürden liegen hinter mir Jetzt begebe ich mich auf die Suche nach dir Der Duft schönster Blumen blüht in meine Nase Wenn ich dich finde, dann mach ich sie für dich in eine Vase Sie sollen erblühen wie mein Herz wenn ich dich seh Und es soll aussetzen, wenn du ein Schritt in meine Richtung gehst Zwischen den Blumen komm ich zur Ruh Und schau geduldig den Wolken zu ... |
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8 | Abschied nehmen | |||
Vorschautext: Musste dich mal wieder besuchen Je näher ich bin, desto größer der Klos in meinem Hals Ich tue es schon lange versuchen Was ich tat war falsch Wollte dir endlich Blumen bringen Es hat lange gedauert Habe lange getrauert Und noch länger bedauert Ließ mich einmauern Ja, ich musste ordentlich mit mir ringen ... |
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7 | Monster im Dunkeln | |||
Vorschautext: Kannst du etwas für mich tun? Kannst du etwas für mich erledigen? Kannst du leise in der Nacht predigen? Damit die Toten weiterhin ruhen? Noch einen kleinen Gefallen Wenn sie mich in der Nacht fassen Während sie über uns herfallen Darfst du mich nicht Leben lassen Wenn die Nacht zur Bühne wird Und neue Monster aus Menschen kreiert ... |
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6 | Das letzte Leuchten | |||
Vorschautext: Ich stehle ein Schlüssel und fahre in die Unterstadt Zu dem Platz an dem sich die Verlorenen treffen hinab Um frei zu sein hab ich alles genommen Mein Leben ist langsam zerronnen Gesichter wie leere Schatten Die sonst nichts hatten Ich sehe langsam die Sonne untergehen Und kann auf einmal nichts außer das Licht sehen In meinen dunklen Träumen Haben sie mein Herz in tausend Stücke gebrochen ... |
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5 | Parallel | |||
Vorschautext: Ein Gigant aus Glas Der in den Himmel ragt Aus dem Fenster kannst du Vögel sehen Und quasi auf Wolke 7 gehen Das Leben springt hier umher Du bist hier nie ganz alleine Hast hier Freunde und Feinde Ach Das Leben ist nicht fair Kein halber Kreis der sich trifft ... |
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