Gedichte über den Charakter (Seite 107)

Eine außergewöhnliche Bewerbung

In einer Baufirma ist heute wieder einmal ein großer Bewerbertag angesagt
Ein genervter Chef
.schaut ständig auf die Uhr, in Erwartung, das endlich auch der Letzte erscheint.
Und da steht er auch schon vor der Tür
Ein Mann mittleren Alters, leger ,locker, gekleidet mit einem kleinen Aktenkoffer unterm Arm. Was den Chef sehr erstaunt

,Herr Müller
Was wollen Sie denn mit dem Koffer
Bei uns heißt es
Ärmel hoch und Ranklotzen
Oder was haben Sie gedacht?

Hier drin in meinem Koffer habe ich jede Menge Insektenschutz gelagert
Ich hoffe, Sie verstehen ,,
Falls ich mich Mal wehren muss

Der Chef nickt verständnisvoll.
Ärmel hoch, Herr Müller
,,Ab morgen können Sie bei uns anfangen..

Herr Müller Strahlt über das ganze Gesicht
Und ist im Nu
Gen Ausgang verschwunden .

Hört nur noch ganz leise
Im Hintergrund

,Könnte ich manchmal auch gebrauchen

Der dienende König

Der König dient der fremden Macht,
Die als Vasallen ihn verlacht.
Als Statthalter von dero Gnaden
Muss er dem eignen Lande schaden.

Das macht ihm aber nicht viel aus,
So lang er lebt in Saus und Braus,
Da kümmern ihn nur seine Gewinne,
Und viel mehr hatte er nie im Sinne.

Veröffentlicht in meinem Buch "Deutsche Lakaien und Vasallen. Satiren", erhältlich bei Amazon.de.

Gedichte über den Charakter - Seite 107

Ich habe es satt

Eine außergewöhnliche Bewerbung

Der dienende König

Wer kennt ihn nicht?

Ich, Mann