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Gedichte Über Beziehungen - Seite 214


Die Liebe vergeht, die Lüge besteht (updated)

Liebe vergeht, die Lüge besteht
So wie ich dich liebe
So liebte einst die kleine Meerjungfrau
Den charmanten jungen Prinzen.
Veränder‘ mich für dich
Doch du siehst mich nicht.
Jeder Schritt tut weh
Jeder Augenblick den ich dich seh mit ihr,
Zerstört mein Herz.
Meine Stimme gab ich her, um mit dir zu wandern
Doch du gingst fort und liest mich allein
Stolzierst mit ihr über Promenaden
Erzählst ihr Geschichten welche dich plagen
Ich deine stumme Gesellin
Sehe nur zu, und zerbreche mit jeder verschleifenden Sekund
So wie die Trüge entsteht
So meine Lüge vergeht
Langsam lös‘ ich mich auf
Wie die kleine Meerjungfrau in Meeresschaum
Langsam verschwind‘ ich hier bis ich seh‘ dich nimmermehr.

Ich vermag zu verweilen in meinem Turm
Du versuchst mich zu erreichen mit Ruhm
Doch was ich herablass ist nicht mein güldenes Haar‘
Sondern die Lüge die ich hinterherschleif hinter mir
Fester Begleiter meines Lebens, nimmt mich ein und frisst mich auf
Bin gefangen in dem Turm den ich errichtete
Zum Schutz für mich vor dir.
Der Turm war der der meine Unschuld barg
Dann kamst du und ich wartete von nun an Tag für Tag
Bis meine Mutter es bemerkte
Mich verbannte in die ewige Hitze
Bis du kamst wortwörtlich blind vor liebe
Ich viel auf die Knie und die Tränen meiner Freude
Erfüllten dein Augenlicht.

Ich beruf mich auf Bücher, auf Fakten die mir versprechen
Was ich will und werde sein, mein Versprechen kann ich nicht brechen
Das Buch das ich für unsere Geschichte las
Verbarg das Biest das direkt neben mir saß
Sanfte Pfoten, weiches Fell doch Krallen,
so spitz wie die Waffe die dich durchbohrt am Ende
bevor wir enden, zusammen mit den Engeln.

Ein Tier zu küssen, käme mir nie in den Kopf
Eins das lebt im Brunnen, ist schleimig und klein
Die Augen stehen weit auseinander doch steh ich in seiner Schuld
Meinen größten Schatz brachte er mir zurück,
so tief tauchte er in die Gewässer des Brunnens und meiner Gefühle ein.
Doch kam er nicht in mein Herz herein
Ich verbot ihm den Eintritt bis er kam eines Abends, um mit mir zu dinieren
Die Bitte in meinem Bett zu ruhen verneinte ich mehrmals.
Mit Lügen redest du mich voll bis ich meine Wut nicht zügeln kann
Schreiend fliegst du an die Wand und dann,
liegt da ein Mensch, ja gar ein Prinz
Ich seh auf dich herab und entschuldige mich.





Blind vor liebe fall ich in deine Arme
Du hältst mich fest, doch ist es real?
Werde vergiftet, meine Sicht geblendet
So blind bin ich, dass ich nicht seh welche Gefahr von dir aus geht
Totenblass lieg ich da, bis du erlöst mich von dem Bann
Doch schlag ich die Augen auf
So blickt mich an die Realität
Ein schöner Mann ganz lieb und zart
Doch war was dich verriet war deine Art
Wie du erzähltest von früheren Zeiten
Während ich versuchte meine Kindheit damit zu vergleichen.

Verliebte ich mich in dich?
Oder war es nur die Romantisierung unserer beider Geschichten
Angeblich kamst du als Forscher der neuen Welt,
um Gold zu finden, doch dann trafst du mich.
Geopfert soll ich mich für dich haben
Als du standest unter meines Vaters Urteil
Freiwillig sei ich gekommen, um nach dir zu suchen
Doch wo warst du?
Die Realität sticht ins Auge,
Was sollst du tun mit einem Kind
Grade den Kinderschuhen entwichen
Zwingst du mich dir zu folgen
Dir zu vertrauen
Und mich dir zu unterwerfen wie die Wilde, die du mich nennst
So war es im Ende das Heimweh oder die neue Heimat
Die mich brachte ins Grab.

100 Jahr verbring ich in Hoffnung du kommst
Doch da genügen mir 100 Minuten, um zu sehen wer da ist
Anstatt durch die Dornen zu kämpfen, wartest du
Du wartest, bis ich mich selbst erlöse von diesem allzu langen Fluch
Wartest bis ich dir lauf in die arme
Wir zusammen in den Sonnenuntergang reiten,
doch war an diesem Tag nicht die Sonne die, die unterging
sondern meine Hoffnung auf Ehrlichkeit und Liebe von dir.

In Hoffnung auf Verständnis und wahre Zuneigung wart ich, bis du mich findest
Maskiert kam ich zu dir,
doch nach Mitternacht siehst du mich nimmermehr
verraten tat mich mein gläserner Schuh
Doch mein Gesicht das du einmal sahst unmaskiert
Bleibt verborgen hinter deiner Blindheit von Liebe
Doch findest du mich und nimmst meine Hand
Lässt mich fühlen, wie ich einst war.


In einem fernen Land mit Glück und Freude
Mein inneres Kind braucht sich nicht zu scheuen
Ich kann ich sein mit dir für immer
Lass uns Wir sein für immer Die die wir sind.
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Woher kommt der Hass auf die Väter?

Woher kommt der Hass auf die Väter?

Einst waren sie die Herren im Haus,
Jahrhunderte hindurch Familienoberhaupt.
Sie reisten meist zur Arbeit hinaus,
Sie hatten an ihre Freiheiten geglaubt.

Ritter kämpften im Morgenland,
Während Frauen auf dern Burgen daheim,
Wo man auch wieder zueinander fand
Mit Minne im trauten Beisammensein.

Auch da waren Frauen schon immer mächtig,
Als Hausvorstand allzeit eigenständig,
Konnten das Haus und sich ausstatten so prächtig,
Wurden verehrt und blieben geistig wendig.

Dann kamen Zeiten, wo man Frauen impfte:
Sie seien nur Mägde und würden unterdrückt,
So dass man auf Väter und Männer schimpfte,
Hat sie dennoch als reife Früchte gepflückt.

Hinzu kam die Idee vom Geschlechterkampf:
Mann und Frau passen einfach nicht zusammen!
Daraufhin verbreiteten Männerhasser diesen Krampf,
Dass Getrenntleben besser sei, als ein Leben beisammen.

Leidtragende bei Ferne und Trennung sind Kinder,
Sie müssen gezwungenermaßen Neues einlernen,
Sich einstellen nicht mehr nur auf Sommer und Winter,
Sondern sich wieder mit neuen Partnerschaften besternen.

Heute verstehe ich, dass gar viele Männer
Sich nicht die Monsterschuld aufladen lassen,
Nicht einspannen lassen in den Ehespänner
Und sich wehren gegen das Väterhassen.

Die „Frouwe“ wird wie früher nicht mehr verehrt,
Mit Patchworken versanden mitunter auch Triebe,
Denn wo sich Geschlechterhass ständig mehrt,
Da führt dies auch nicht mehr zu kulturtreuer Liebe.


©Hans Hartmut Karg
2024

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