Letzte Woche hast du uns nach Berlin gebracht,
die Hinfahrt hat noch Spaß gemacht.
Die müde Rückfahrt zog sich zur Ewigkeit,
das nette Gespräch mit dir verkürzte die Zeit.
Über Berlin, deine kleine Tochter und Musik sprachen wir,
du erklärtest mir unterwegs die Sehenswürdigkeiten hier.
Alles war gut, der Smalltalk war angenehm,
doch irgendwann konnte ich deine Anspielungen nicht mehr übergehen.
Du würdest nackt im See mit mir baden,
mich nach der Reise romantisch mit Blumen erwarten,
hättest mir gerne ALLES von dir gezeigt,
meine ablehnende Antwort schweigt.
„Die Kerzen leuchten den Weg zum Bett…“
Plötzlich war das Gespräch nicht mehr so nett.
Den Rest der Fahrt hörst du nur mein Schweigen,
das scheinst du als Zustimmung zu deuten.
Nach der Ankunft will ich den Abschied meiden,
deine Umarmung kann ich gar nicht leiden.
Plötzlich deine Hand an meiner Brust,
deine Lippen an meinem Ohr, dass du mich f**** musst.
Sprachlos gehe ich weg, du kommst hinterher,
willst mich treffen, näher kennenlernen. Mir fällt nichts mehr
ein als den Kopf zu schütteln und mich wegzudrehen,
wissen, dass deine Augen auf meinen Hintern sehen.
Erst später wird mir wirklich klar,
wie verletzend und übergriffig dein Verhalten war.
Ohne deinen Namen zu kennen möchte ich dir
auf diesem Wege sagen, wie sch**** ich dich finde in deiner Gier.