Hallo, hey meine Süßer

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Wenn du in social Media bist
und nette Menschen dort begrüßt
die dir mit Kommentaren oder Grüßen
deine Lebenszeit versüßen.
und so manche Diskussion
interessierte dich auch schon.
Ein weiser Spruch, ein netter Reim
so etwas ist immer fein.

Doch oft kann man auch Texte sehen
die mächtig auf die Nerven gehen.
Da sind dann Menschen, unbekannt
meist aus einem anderen Land
die "offenherzig" oder mit Luxusschlitten
dich um deine Freundschaft bitten.
Die Fotos wurden stets geklaut
und ins Profil hinein gebaut.
und dann schrieben sie zu guter Letzt.
Einen Text, schlecht übersetzt.

Hallo, hey meine Süßer

Dein Profil sehr interessant
Ich möchte sein mit dir bekannt.
Komm schreib, ich will dein Freundin sein
Dann wir beide nicht allein
Schick mir schnell Freundschaftsanfrage.
Denn ich möcht dir gerne etwas sage.
Bei mir es klappte immer nicht
Dein Bild zeigt sehr hübsches Gesicht.
Dein Bild find ich sehr nett.
Schreib Messenger oder WhatsApp.
Ich mich freuen dich zu sehen.
Viele Kusse Freund auf Wiedersehen.

Da denk ich gleich, ich alter Mann
komme noch bei hübschen Frauen an.
Geb ihr gleich meine Kontonummer
um zu lindern ihren Kummer.
Denn ihre Tante ist schwer krank
hat keinen Pfennig auf der Bank.
Drum schick ich ihr, von meiner Rente,
Geld für wichtige Medikamente.

Als Dank möcht sie mich auch besuchen.
Ich müsst ihr nur die Reise buchen.
Leisten kann ich es mir jetzt
denn ein Prinz hat mich als Erbe eingesetzt.
Und um das Erbe zu bekommen,
hab nen Kredit ich aufgenommen.
Denn um das Erbe anzutreten
wurde ich um Geld gebeten.
Damit der Anwalt arbeiten kann.
Doch was soll's
- bald bin ich ein reicher Mann.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Hallo, hey meine Süßer

41 mal gelesen
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27.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Jörchel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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