Gedichte Über Beziehungen - Seite 123

Negative und positive Menschen

Selbst wenn Du jung und unerfahren
Wirst Du rasch spüren, wer Dich mag,
Auch welche sich gern um Dich scharen,
Wer lang mit Dir verbringt den Tag.

Doch hüte Dich vor den Akteuren,
Die in der Suppe Haare finden
Und immer ihr Urteil beschwören,
Weil sie Dich wirklich nicht gut finden.

Distanz ist deshalb angebracht
Bei jenen, die nicht gut gesonnen,
Jedoch so rasch, auch neiderwacht
Im Hinterrücken Dich bewohnen.

Wende Dich doch den Guten zu,
Die positiv Dein Werk begleiten,
Dann hat auch Deine Seele Ruh'
Und kann zu neuen Taten schreiten.


©Hans Hartmut Karg
2021

*

Komm Einhorn
wir gehen
heute fremd

Denn fremd
geworden
ist mir
meine Liebste

Komm
wir gehen
heut zu ihr
der schönen Fremden

Vielleicht
lässt sie sich
betören
und wird uns
neu
vertraut

Komm
wir gehen zu ihr

Wenn die Welt
3 Erden wär
alle hätten so viel mehr
ganz viel Welt
für alle schön
die ganze Vielfalt
kann bestehen.

Wir schaffen das
was keiner schafft
aus all der Vielfalt
nichts gemacht
aus lauter Gier
zwei Welten mehr
mit uns
am Ende untergehen.








MB

Du
fängst es auf.
bist hier, vor dem Abgrund.
hälst die Massen auf,
sorgst dafür, dass wir weitermachen.

Und wir strampeln,
schnappen gierig nach deiner Luft,
immer mit etwas Hoffnung vor unseren Augen.

Du
sorgst für Ruheinseln, wenn wir nicht mehr können,
bist der Impuls nach oben,
wenn wir aufgeben und einfach unten aufschlagen wollen.

Du
bettest uns ein, in ein trügerisches Gefühl der Sicherheit.
Dass du da sein wirst.
Dass wir nicht alleine sind.
Dass da wer ist, der hinsieht,
der uns sieht.

Ich nehme das Trugbild gerne an.
Lasse mich als Ganzes fallen,
in diese Welt, die nicht wirklich hier ist.

Doch weiß genau,

bin mir zu jeder Sekunde bewusst,

nur ein winziger Bruch,
ein kleiner Fehler in der Matrix,
ein kurzer Ausflug des Pechs in deine eigene, zerbrechliche Welt,

und du müsstest dich um dich, um euch, kümmern.

und wir würden fallen.

Ohne Netz.
Ohne Abfedern.
Nach unten.