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Gedichte über Bescheidenheit - Seite 36


Weihnachtsfest voll Harmonie

Die Freude auf Weihnachten, auf Plätzchen backen, Lieder singen-aus jedem Haus strahlt helles Licht.
Und Weihnachten so wichtig ist.
Kinder sind so aufgeregt, ob sie bekommen was auf ihren Wunschzettel steht!
Mutter backt Plätzchen und kocht, und putzt. Vater schmückt den Tannenbaum.
Die Kinder sind so aufgeregt -

die Zeit bis Heiligabend vergeht so langsam, man erträgt es kaum!
Die Geschenke sind verpackt,
Mutter summt leise ein Weihnachtslied und die Kinder fragen dann, wann kommt endlich der Weihnachtsmann?
Mutter will die Kinder nicht enttäuschen.
Der Wunschzettel war zu lang und zu voll. Das überschreitet das Budget!
Wenn Mutter es könnte, hätte sie alle Wünsche der Kinder erfüllt.
Doch das Geld ist so knapp, und es tut ihr im Herzen weh.
Endlich ist der Moment gekommen, der Baum erstrahlt im Kerzenlicht -
ein Geschenk für jedes Kind, für mehr reichte es wie immer nicht.
Kinderaugen leuchten froh.
Mutter, Vater wir freuen uns so!
Liebe Kinder nicht traurig sein.
Der Weihnachtsmann hat mit bedacht, für jedes Kind ein Geschenk gebracht.
Mutter schaut den Kindern ins Gesicht, doch Enttäuschung sieht sie nicht.

Liebe Mutter wichtig ist,
das Du hier bei uns bist. Und Vater auch, Familie zählt mehr!
Zusammen vereint - in Gesundheit und Liebe.
Wir wünschten von Herzen, das es immer so bliebe.
Doch nichts bleibt so, wie es jetzt ist - weil das Leben nicht so ist.
Gemeinsam, und nicht einsam.
Solange es geht.
Die Kinder schlafen später zufrieden ein - schöner kann Weihnachten nicht sein.
Vater nimmt seine Frau in den Arm, mit all seiner Liebe.
Sie genießen die Stille, die Harmonie!
Das Weihnachtsfest war so wunderbar, jede Sekunde genossen.
Wir vergessen es nie!
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Städtische Weihnacht

Die Erde ist mit Weiß bedeckt,
jegliches Grün unter Schnee versteckt.
Kälte hat die Straßen durchdrungen
und die letzte Wärme bezwungen.
Eisige Fäden schlängeln sich der Stadt entgegen,
um diese, so trist, in kristalline Netze zu legen.
Strom und Feuer, Lichter werden aufgestellt,
die städtische Beleuchtung die langen Nächte erhellt.
Gefrorener Asphalt spiegelt wieder,
wie Flocken schweben auf ihn nieder.
Im Schein einer Laterne
schimmern die eisigen Tropfen wie unzählige Sterne.

Das Flimmern weitet sich aus.
Immer mehr wehen über das Land
und landen auf der, eines Kindes Hand,
welches versucht zu greifen die Flocken,
die mit ihrem Funkeln verlocken.
Doch die, die es kann fassen,
wollen sich nicht tragen lassen.
Das Kind keine Einzige behält,
denn kaum berührt, die Flocke als Tropfen zu Boden fällt.
Es möchte sie hüten und pflegen,
zu den Geschenken der Weihnacht legen,
weiterspielen
mit denen, die vom Himmel fielen.
Es versucht sie wiederholt zu fangen,
doch die Sterne kann es nicht erlangen.

Vom Glitzern geleitet,
welches den Fingern über Jahre entgleitet,
den Flocken hinterher
bis hin zur jährlichen Wiederkehr
der Kristalle, die die Welt verzieren
und nie an Glanz in des Kindesaugen verlieren.
Die Kälte hat das Kind berührt
und in die Winterwelt geführt.
Findet Freude im Sein, als ein Teil der Sterne
im Schein der Straßenlaterne.
Die Winter kommen und verbleichen
und nochmals die Stadt erreichen.
Der Regen gefriert.
Das Kind nun erwachsen durch den Schnee spaziert.
Im kalten Sternenmeer, meist Personenleer,
staunt es weiter und ist über jede Flocke beglückt,
die stets aufs Neue verzückt.
Die Schönheit zog das Kind in seinen Bann
und obwohl sie stets in dessen Händen zerrann,
das kleine Herz von Anfang an, die Sterne wohl besitzen kann.

© Rebecca Tamara Perko, 2015
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