Gedichte über Begeisterung - Seite 17

Im Bus der Linie 304
saß sie täglich neben mir.
Wenn ich an der Türe stand,
kam sie pustend angerannt.
Beim Einstieg ihre Schuhe knallten,
dass sie durch die Reihen schallten.

Haare richten, Spiegel sehen,
dann erst zu den Nachbarn drehen.
Tagelang sie mit uns schmollte,
wenn sie mit uns reden sollte.
Langsam taute sie dann auf,
erzählte ihren Lebenslauf.

Schule, Lehre, Studienplatz,
nebenbei ein Liebesschatz.
unvorsichtig war‘ s gescheh‘ n,
bald konnte es jeder sehn.
Ihr Schatz machte groß Geschrei,
dann waren er und Liebe vorbei.

Zwei Jahre blieb sie zu haus,
dann hielt sie es nicht mehr aus.
Nun war sie eine Küchenkraft,
die am Tage tüchtig schafft.
Hielt der Bus vorm Kindergarten,
sahen wir ihren Jungen schon warten.

Ich fuhr weiter, sie eilte nach Haus,
eigentlich wär die Geschichte aus.
Doch die Schöne ließ mir keine Ruh,
ich dachte an sie immerzu.
In des Supermarktes Käuferscharen
hätt ich sie beinahe umgefahren.

Sie stürzte und ich half ihr auf,
so nahm die Liebe ihren Lauf.
Ich habe die Gelegenheit genutzt
und sie ganz schnell abgeputzt.
Dann brachte ich sie als Kavalier
direkt nach Haus bis vor die Tür.

Später einmal gestand sie mir,
auch sie war mit dem Auto hier.
Auch sie wollte die Gelegenheit
nutzen nach so langer Zeit.
Sie brachte nur das Kind ins Bett,
dann machten wir es uns ganz nett.

Ich will Euch nur so viel verraten,
es gab zum Frühstück Ei, gebraten.

07.01.2018 © W.R.Guthmann

Im Grunde passiert nichts,
nichts Schlimmes an sich.
Nur ich mache es dazu,
mache es zum Schlimmen an sich.

Voller Stolz und Selbstvertrauen
wandle ich mich durchs Soziale,
was soll ich mir verbauen,
etwa die Fassade?

Nichts bröckelt, nichts zerfällt,
nichts schwindet und nichts missfällt.
Nichts kehrt wieder, nichts bleibt da,
nichts rückt fern und nichts rückt nah.

Nur im Moment passiert das Handeln.
Mit dem Wenigsten
könnte ich mich selbst verschandeln.
Nur das Desinteresse bleibt zurück
und brauch mir nicht zuwider fallen.

Nein, das brauch es nicht.
Nein, es würde niemals wiederhallen.
Nein,
zu meinem Glück!

Jacob Seywald XIII

Das Leben ist schön
und ich genieße es mit jeden Atemzug;
Ich atme tief ein
und bekomm vom Leben nicht genug.

Denn mein Herzschlag ist der Beweis
dass ich noch nicht aufgegeben hab,
Ich steh jeden Morgen wieder auf
und Kämpfe weiter jeden Tag.

Und ja manchmal ist es hart
das Leben zu ertragen,
Doch ich kann mich auf mein Herz verlassen,
denn es hört niemals auf zu schlagen.

Und mit jedem Herzschlag heilen meine Wunden, denn ich hab den Schmerz überwunden,
Ich hab die Liebe darin gefunden
und fühle mich mit ihr verbunden.

Sie fließt durch mein Blut
Und ich werd die Wärme genießen,
Denn sie tut mir so gut
und das lass ich mir nicht vermiesen.

Und jeden Tag Gewinn ich an Erfahrung
und Enttäuschungen gehören nun mal dazu,
doch ich hab soviel daraus gelernt
und weiß heute genau was ich tue .

So richte ich meinen Blick nur noch auf die schönen Dinge im Leben und davon sind so viele in meinem Gedächtnis geblieben,
It's a Beautiful Life
und ich werd es immer lieben.