Gedichte über Arbeit und Beruf - Seite 7

Hände, die geben und Hände, die nehmen
Hände, die etwas ins Auto reinheben
Hände, die schnibbeln und Hände, die ruh'n
Was ist es nicht alles, was wir durch sie tun!

Hände, die trösten und Hände, die halten
Hände, die heilen, die etwas gestalten
Hände, die streicheln, die kräftig berühren
Wie vieles können wir durch sie doch spüren!

Wenn Fäuste sich ballen und heftig zuschlagen
Wenn Hände töten und Hände beklagen
Wenn Finger zeigen, in Wunden bohren
Dann ist uns're Seele schon fast erfroren

Wenn Hände spielen und Hände schaffen
Wenn Hände schreiben und Hände raffen
Wenn Hände sich falten und friedvoll segnen
Wie sehr werden wir uns selber begegnen!

Man lernt im Leben nur für sich.
Hört man oft, fast feierlich.
Wird einem täglich aufs Brot geschmiert?
Auf das man glaubt es, endlich kapiert:
Doch ist meistens es zu spät!
Weil man den falschen Weg einschlägt.

Man gab nicht alles,
nicht besser, es wusste.
Die Zeit mit Lernen auch nicht nutzte.
Die Schule, sicher nur eine Etappe:
Wunschgedanken: Bleiben Attrappe.

Cleverness, wenn man sie hat,
steht auf einem anderen Blatt.
Wie dem Leben man begegnet:
Ob sonnig es bleibt oder nur regnet.
Das Leben führt hier die Regie!
Fragt nicht nach dem „Warum und wie!“

Pinibel und im perfekten Trend,
immer dauernd effizient.
Immer der der dauernd rennt,
das ist todeseffizent.

Ungesund ist voll im Trend,
wie auch man dreht es oder nennt.
Perfekt so, das man keinen mehr kennt,
einfach todeseffizent.

Passend, stimmig und perfekt,
alles andere wird versteckt.
Mensch der so ist vollends effizent,
ist Todesnah und wer der trotzdem pennt.

Allein der Tod`s beim Namen nennt,
das alles ist ein schlimmer Trend.
Dem Tode nah ganz todeseffizient,
weil man ihn in Kauf auch nimmt; nicht kennt.