„Mann, eh – so ein Not-Aus-Schalter
kann Dir den Arsch retten, Alter.
In einer Elektrowerkstatt auf jedem Tisch
so dieses Schutz-Dingens zwingend vorhanden ist.“
Kurt, Altgeselle, berufserfahren, im Kundenumgang sprachgewandt
für die Wichtigkeit des Not-Aus-Schalters klar bestechende Worte fand.
Selbst Moritz, Auszubildender und recht kenntnisreich,
um die Vorzüge dieses Schutz-Dingens Bescheid weiß:
„Solche Not-Aus-Schalter muss es geben,
retten vielleicht auch mal mir das Leben.“
Ein Gehäuse - gelb und schwarz.
Ein Knopf - groß und rot.
Es wirklich nicht viel bedarf,
aber ohne dies - lächelt süß der Tod.
Berührt man dann, ohne jede Absicht, mal ganz aus Versehen,
den gefährlichen Strom, kann es jetzt folgendermaßen gehen:
man wird beiseite geschleudert, wie in einem Kampf,
oder man steht unter Strom, zuckend im Muskelkrampf.
Jedoch das Ende wird eben nicht gut,
wenn weiter so ungehindert der Strom
durchfließt diese betroffene Person
und niemand das dringend Richtige tut.
Aber schnell und vehement auf den roten Knopf geschlagen
erlöst den Zuckenden von Petrus endgültigen Fragen.
Unterbrochen wird zentral der Strom an allen Plätzen,
kann niemanden mehr quälen, niemanden mehr verletzen.
Gerettet ist der Mensch, aus misslicher Lage, durch rasche Reaktion,
sicherheitshalber erfolgt anschließend eine ärztliche Inspektion.
Bedenke - was für ein lebensbejahendes Element,
das man in jeder anständigen Elektrowerkstatt kennt.
Und wo er unverständlicherweise fehlt,
was so arbeitsrechtlich ja doch gar nicht geht,
könnte die Arbeit möglicherweise tödlich enden,
berührt man, versehentlich, den Strom mit bloßen Händen.
Belix Bahei
belixbahei@hotmail.com