Gedichte über Angst - Seite 78

Kann nicht schlafen,Angst hält mich wach,
Gedanken kommen taußendfach.

Schwindel mich benebelt,
fühle mich wie ein Schiff,das segelt.

Angst wird schlimmer,sehe nur noch Schimmer,
gehe schwankend aus dem Zimmer.

Pochender Schmerz,es raßt mein Herz,
möcht meinen Mann nicht wecken,er würde erschrecken.

Höre in leise atmen,möcht mich nicht verraten,
bin ganz still,
die Panik-Attacke nicht weichen will.

Mache was der Doc,
mir geraten,nehme eine Tüte,puste rein,
ziehe meinen Atem wieder ein.

Hat geholfen wie immer,klarer wird der Schimmer,
Schwindel sich legt,nur mein Herze noch bebt.

Panik vergeht,
die Angst vor der Angst bleibt bestehen,
kein Arzt kann verschreiben etwas dagegen.

Geh wieder in mein Bett noch etwas benommen,
spreche mein Gebet,und hoffe,
der Schlaf wird nun kommen.

Wie lange kannst du noch wachen
dir die Nacht zum Tage machen?
jetzt leg dich hin und komm zur Ruh
er tackert dir sonst die Lider zu

Eins, zwei Freddy kommt vorbei

Er ist der Meister deiner Träume
er ist der Schatten aller Bäume
er ist der Wind in deinem Haar
er ist schon tot mach dir dass klar

Drei, vier schließ ab deine Tür

Dein Angstschweiß zieht ihn magisch an
dein Lebenslicht erhält er lang
erst wird gespielt dann geschnitten
hast lang genug für ihn gelitten

Fünf, sechs nimm dein Kruzifix

Ist niemand da der dich jetzt weckt
wenn er seine Krallen ausstreckt
bitte weckt mich auf !
vier Messer bohren sich ins Fleisch
bitte weckt mich auf !!
vom Blut erstickt wird dein Gekreisch
jetzt ist es mit mir aus !!!

Sieben, acht schlaf nicht ein bei Nacht

Wenn Freddy Krüger vor dir steht
nützt keine Waffe und kein Gebet
dreh ihm rasch den Rücken zu
dann kannst du träumen in seliger ruh

Neun, zehn du sollst nicht schlafen gehen

Das Böse stirbt nie
lauert immer...


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Alles in dir ist gespannt und lauert.
Dein Puls rast viel zu schnell, dein Atem keucht.
Du fragst dich, wie lange dies nur dauert,
deine Hände sind zittrig und ganz feucht.

Du zitterst furchtbar am ganzen Körper,
über deinen Rücken huscht ein Schauer.
Die Angst ist ein ganz brutaler Mörder,
denn eiskalt killt sie dich auf die Dauer.

Der Verstand wird vom Instinkt unterdrückt,
die Taten wirken automatisiert,
die Vernunft von Verzweiflung überbrückt,
die Panik! – Hoffnungslosigkeit grassiert.

Da kommst du aus dem Dunkel, es wird hell.
Die Sonne, sie blendet deine Augen.
Die Welt wirkt auf dich wieder recht reell.
Die Eindrücke noch die Klarheit rauben.

Der Schienenwagen hält jetzt langsam an.
Du reibst dir deine verkrampften Hände.
Du fühlst dich jetzt als wahrhaftiger Mann:
Die Geisterbahnfahrt ist nun zu Ende.