Gedichte über Angst - Seite 75

Wenn man sich Sorgen macht,
keinen Schlaf findet in der Nacht,
nicht mehr weiß wie es weiter geht,
und wie vor einem Abgrund steht,

man sich fühlt von allen verlassen,
kann das Unfassbare nicht fassen,
sich wie in einem Teufelskreis dreht,
und nur auf einer Stelle steht,

sich selber Vorwürfe macht,
und fragt was hat man falsch gemacht,
der Magen sich wie ein Aal windet,
weil man keine Hilfe findet,

sich für gar nichts mehr interessiert,
weil man den Boden unter den Füssen verliert,
sich wie ein Ertrinkender am Strohhalm hält,
weil die heile Welt gerade zusammenfällt.

Wer gerade fühlt diesen Seelenschmerz,
der glaubt es zerreiße sein Herz,
dem wünsche ich Stärke und schenke ihn Mut,
denn eines Tages wird alles wieder Gut.