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Gedichte über Angst - Seite 46


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Leserbrief

Lieber Leser,
ganz wunderbare Geschichten
wurden und werden hier geschrieben,
in Versen und Gedichten,
viele davon ich bereits gelesen habe.
Auch von Krankheit und Tod ist da die Rede,
ist nicht ganz so schön aber
diese Dinge gehören zu unserem Leben,
so ist das eben.
Ich bin erst ganz kurz bei der "Oase " und
doch möchte ich heute ein besonders
heikles Thema zur Sprache bringen.
Leichter ist es natürlich über das Gute und das Schöne zu berichten.
Als von Begebenheiten, die bis in die Seele quälen.

Kinder haben sich ihr Leben nicht selber ausgewählt,
sie werden geboren in eine Familie,
die ihnen eigentlich Schutz,
Liebe und Geborgenheit geben sollte.
Doch hier ist der Missbrauch,Gewalt,
Nötigung und Mobbing nicht weit:

Kinder, die betroffen, bleiben stumm.

Nur durch die Aufmerksamkeit von Nachbarn,
Freunde oder Schulkameraden,
werden solche Taten ans Licht gerückt,
werden so zur Anzeige gebracht,
bei der Stelle für diese besonderen Fälle.
Fast jeden Tag kommen mir derartige Berichte zu Ohren.
Die Kinder sind hilflos der Willkür ihrer Eltern,
Geschwister, Onkel und Tante ausgeliefert,
und was mich nochmal besonders erschüttert,
Opa und Oma sind keine Ausnahme bei diesen Quälereien.
Die Kinder 3-4 Jahre aufwärts. Das Ärgste ist,
dass die Eltern oder wer auch immer
überhaupt kein Unrechtsbewusstsein haben.
Keine Einsicht zeigen, für das, was sie angerichtet.

Es ist zum Steinerweichen, wenn einen die
Geschichten der Betroffenen erreichen.
Allerdings erst nach Tagen oder Wochen,
wenn sie selber darüber berichten.
Da kann selbst einem fröhlichen Menschen
das Lachen vergehen.
Familie sollte ein geschützter Raum sein,
im Besonderen für unsere Kinder,
denn die brauchen uns.
Es ist kaum zu glauben, das Alles findet nicht irgendwo statt,
nein, vor unserer Tür, in unserer Stadt.
Verstehen kann ich diese Menschen nicht.
Kinder sind doch unsere Zukunft und unser Glück.




© Soso 9.8.2019
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