Ein Feuer brennt im Nirgendwo,
sprüht Funken in die schwarze Nacht
und tief in mir, da jauchzt es froh,
die Flamme prasselt, zischelt, kracht
Ich meine, dass die Sommerzeit
des nächtens ihren Charme verliert,
so friere ich und horte Neid,
auf den, der in die Flamme stiert
Ja, dort geht wahrlich irgendwer,
tappt vor dem Labsal auf und ab,
mir selbst fällt schon das Stehen schwer,
wär´s nicht so kühl, ich sänk´ hinab
Wird wohl ein Wärmen möglich und
der Nachtgestalt zu trauen sein?
Der Wald wird mit dem Morgen bunt,
er schaut des nächtens düster drein
Was bin ich für ein Hasenfuß,
da ziehe ich die Schatten vor,
verweigere ohn´ Mut den Gruß,
und schieße mir ein Eigentor
Ich zittere wie Espenlaub,
ein kühler Hauch mich frösteln lässt,
der Tann ist für mein Flehen taub,
der Wind durch kahle Stämme bläst
Ich kauere mich in´s Gebüsch,
doch meine Hoffnung stirbt zuletzt,
ach, fern mein Kissen, ganz von Plüsch,
die Abstinenz schwer zu mir setzt
Mein Auge lauert unentwegt,
späht Löcher in die Dunkelheit,
am Feuer nach wie vor sich regt,
der Schrat, der mich der Kälte weiht
(C) Lars Abel