Gedichte über den Anfang (Seite 271)

Setz dich Setzling {269}

Ja, ihr wolltet einen Kuss,
Augen sprachen, Münder logen,
was künftig für mich soll und muss,
schieß’ ich mit gespanntem Bogen.

Neuerdings, da warf ich Samen,
weit, aufs neue Land hinaus,
nun schau’ ich, was mir wächst daraus,
in meinem und in eurem Namen.

Himmelherrgott dieser Streit,
zum Teufel Unentschlossenheit.
So viele Chancen, mit der Zeit,
blind fürs meiste, wie bin ich’s leid.

Verlieren werd’ ich nach wie vor,
was mir sich nicht zu zeigen wagt,
so kann ich auch die Waffe zücken,
auf das das Leben aus der Erde ragt.

Jacob Seywald XIII

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Vom Chronographen
schnell relativierte
Prä-Realität
umwirbelt sich
in wilden Mustern.
Das Bewusstsein, wellengleich,
beschäftigt sich
mit der Wahrnehmung
der Wahrhaftigkeit.
Gedankliche Knallkörper
leuchten beim Verstreuen
vom Glitzer-Staub
in imaginären Höhen,
schweifen grell auf
und prallen ab
vom eigenen Abbild
in Fensterscheiben
wie in Spiegeln tiefster Seen.

© Lena Engelbrecht

Lady der Sonnenstrahlen

Du möchtest gerne immer wieder ein kleines Lächeln auf traurige Gesichter malen
Wie unsichtbare Finger streichen Diese böse und negative Gedanken fort
Ohne ein weiteres Wort
Sieh nur wie sie sich im morgendlichen Tau auf so manchem Grashalme reflektierend sich zeigen
Ja so werden selbst die kleinsten und traurigsten Gedanken sich verzweigen und sich berührend zugleich erfreuend und aufbauend in der neuen erwachenden Zuversicht zeigen
Ein besonderer Trost
Dankbar annehmbar
Bevor man innerlich zerbricht oder Trauer mit ihren Tränen nehmen Einen die Sicht
Tröstlich und gut
Daher habe ich neuen Mut und vertraue auf dich
Du lässt mich nicht im Stich

Wortengel

Herrin der wechselnden Winde

Der Natur ihr besonderes Kinde
Mal ganz wild und ungestüm
Bringt er durcheinander dein ,,Kostüm"
Ein anderes Mal ist er sanft und gelinde
und entblättert so manche Bäume
Erweckt in seiner besonderen eigenwilligen Macht so manche Träume
Oder hält Einen wach
Da rüttelt er auch an manchem Dach
Doch du tröstet uns immer wieder gerne mit Zuversicht
Du feines Wesen
So wie du immer schon warst gewesen
Zeigst so manch Bilder der Fantasien
Gezeichnet auf der Leinwand des Lebens
Immer wieder neu versponnene Gedankennetze
Fernab jeglicher Hetze
Du wahre Braut des Schicksals Winde
Mit zarten feinen besonderen Gebinde
Trostreich und gut
Für neue Hoffnung und Mut
Danke dir herzlich dafür
Sieh nur für dich öffnet sich selbst die Herzenstür

Wortengel

Gedichte über den Anfang - Seite 271

Setz dich Setzling {269}

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Цитата

Lady der Sonnenstrahlen

Herrin der wechselnden Winde