Gedichte über Alltägliches - Seite 381

Stift wurde früher genannt
der Lehrling der nur rumgerannt.
Essen besorgen,eine Mark die Stund,
wenn er nicht hörte, gabs auf den Mund.

Dann gibst den Bleistift, den man
nutzt zum schreiben,
für Dinge die erhalten bleiben.

Stifte in allen Farben
sind für die,die malen auf Papier,
mit vielen schönen Bildern,
gerne gemacht von Kindern.

Auch Zauberstifte sind sehr schön,
sind da,und dann nicht mehr zu seh´n.

Der schönste Stift von Allen
ist der Lippenstift,
auf den Lippen der Damen,
die lassen viel erahnen.

Den Mann lässt entzücken,
um darauf zu küssen,
von Leidenschaft erfüllt.

Dann ein Taschentuch zerknüllt,
mit dem er später ärgerlich abwischt,
die oft veräterischen Spuren,vom Lippenstift.

Erst bin ich Gift und Galle,
und spei´ wie ein Vulkan,
dann wieder sanft und zärtlich.
Wie das wohl angeh´n kann?


Mal schwitz ich und bin hitzig,
dann wieder kalt wie Eis.
Ich füll die Wärmeflasche,
doch schon rinnt wieder Schweiß.

Und alle meine Lieben,
die um mich sind herum,
sie sehen ganz verstört aus.
Ach, es ist wirklich dumm.

Das sie mich nicht verstehen,
das find ich echt gemein!
Bin in den Wechseljahren.
Die müssen ja auch sein.

Sabine Brauer

ICH bin DEIN und DU bist MEIN,
sagen alle zu ihren Liebelein.

Gegeben werden Kosenamen,
für die Herren und Damen.

Doch wehe wenn die Liebe nicht siegt,
gibts oft einen "Rosenkrieg".

Aus der einst so lieben Maus,
wird dann ein dummes Schwein daraus.

Manchmal nur aus verletztem Stolz,
weil einer den andern nicht mehr wollt.

DU bist MEIN und ich bin DEIN,
muss nicht immer für ewig sein.

Wenn die Liebe auch sehr groß ist,
bleibt Jeder noch ein Stück ,
sein eigenes ICH.

Siehst du,
die wunderschöne Natur,
bist du dem Frühling auf der Spur.

Hörst du,
ein Kinderlachen,
wird dein Herz Freudensprünge machen.

Spürst du,
den Hauch von launem Wind,
bist du glücklich wie ein Kind.

Achtest du,
deine Mitmenschen,
werden sie Freundschaft dir schenken.

Denkst du,
an die Armen, denen es geht zum
Gotterbarmen.

Fühlst du,
wer dich liebt,
dann ihm ein Danke gib.

Machst du,
jemandem eine Freude,
tue es gleich heute.

Willst du,
Gott erreichen,
gebe ihm mit einem Gebet ein Zeichen.

Tust du,
im Leben deine Pflicht,
mit Ehrlichkeit im Angesicht,
bist du richtig in meinem Gedicht !

Worte können hilfreich sein,
für Menschen die nach Hilfe schrein.

Worte können Liebende betören,
doch zuviele auch zerstören.

Worte müssen nicht immer sein,
schweigen kann oft besser sein.

Worte können sehr verletzen
wenn Manche ihre Zunge wetzen.

Worte sind oft überflüssig,
können machen überdrüssig.

Worte heilen manche Seele,
wenn jemand die richtigen wähle.

Worte die am Grab gesagt,
sie nicht mehr hört,der liegt im Sarg.

Worte können sein sehr schön,
die auf einem Grabstein stehn.

Doch da wurden sie geschrieben vergebens,
denn der darunter liegt kann sie nicht lesen,
hätte sie oft lieber gehört
während seines Lebens.