Gedichte über Alltägliches - Seite 1173

Intrigenspiele gibt es viele
aus Langeweile oder Frust
selbst verbittert unzufrieden
gönnt man keine Lebenslust

Regeln gibt es leider keine
mal alleine, mal zu zweit
wird gewettert und entschieden
jeden Tag - zu jeder Zeit

Keine Würfel und kein Spielbrett
braucht es, um sich auszutoben
und die Menschen, die man ablehnt
werden dann zu Episoden

Dieses Spiel ist weitverbreitet
sehr beliebt - niemand gewinnt
weil es oft in Dauerschleife
immer wieder neu beginnt

Dass man Menschen damit quält
ist den Nutzern ganz egal
Empathie ist abgestorben
lästern ist für sie normal

Trifft es sie jedoch mal selbst
toben sie vor Selbstmitleid
Egoisten fehlt bisweilen
etwas wahre Menschlichkeit

© Ge-li 2023

Sprich! Dein Schweigen ist für mich Gift,
hält die Seele für uns nur noch Regen?
Was bringt Armors Pfeil, wenn er nicht trifft,
wir uns immer weiter wegbewegen?
Ich vermisse dein "Hallo", an jeden neuen Tag,
vermisse deine "Entschuldigung", die so gemeint,
Ist das unser Alltag, so grau und hart,
nur noch Hektik, Stress und Müh, was uns vereint?
Hör mich! So darf es nicht enden!
Und erlaube, meinerseits mir, dich zu hören!
Lass uns Schluss machen - mit dem täglich entfremden,
lass uns diesen Teufelskreis gemeinsam zerstören.
Und sind wir wieder Herrscher der Sinne eigen,
ist der Dämon tief im Innern besiegt,
Dann können erneut wir wieder lachen und jeden zeigen,
der Alltag ist machtlos gegen ein Herz, das liebt...

Denn ein solches Band vermag Alltag zu kreieren,
der wieder in vielen Farbe ist getränkt,
vermag mit Freude, Zuversicht und Glück ihn zu verzieren,
welches man gerne weiterverschenkt.

N.Fender

es zwickt und knackt der Rücken,
leicht auch nicht mehr das Bücken,
der Schritt wirkt sehr besonnen,
der letzte Abschnitt hat begonnen,
die Gedanken immer noch klar,
weiß auch wo man Gestern war,
aber es geht alles nicht so leicht,
bis man seine kleinen Ziele erreicht,
verbringt viel Zeit in seinem Garten,
für die Fitness bewegt den Spaten,
Gemüse wächst hier keines mehr,
alte Freunde vermisst man sehr,
ihre Besuche seltener als früher sind,
geblieben ist die Erinnerung als Kind,
die Jugend ist ein nachdenken Wert,
unwissend verlief da einiges verkehrt,
diese Zeiten kommen nicht wieder,
geblieben sind noch die alten Lieder,
die Liebe ist zum Glück noch dabei,
doch manchmal nimmt sie sich frei,
das Herz so wie damals noch spürt,
immer schön wenn man sich berührt,
es fehlt auch nicht der tägliche Kuss,
aber jeder auch mal alleine sein muss,
Heute wird die Zeit anders gemessen,
Vergangenheit dient nur zum vergessen,
schwerer ist es einen Weg zu gehen,
bleibt man öfter einfach mal stehen,
Zeit die früher nicht immer genug da,
nimmt man heute ganz anders wahr,
erlebt die Tage nun auf andere Weise,
als Vorbereitung auf die letzte Reise..