Gedichte über Alltägliches - Seite 1111

Auch die Starken haben ihre Schwächen,
merken's erst, wenn sie zerbrechen.

drug

Wir wollen werden,
wir wollen unterhalten,
wollen gestaltet werden,
wollen nicht verwaltet,
wollen überwältigt werden,
wollen werden
was wir immer schon sind
- das Kind.

drug

Als du es beendest hast,
hat die Vernunft gesiegt.
Dein Herz, das hat mich
nach wie vor geliebt.
Als du es begonnen hast,
war die Vernunft nicht relevant.
Und jetzt fährt sie unsere Liebe
gegen die Wand.
Als du es beendest hast,
sprach die Angst aus dir
und nicht das W I R
Wir waren mehr als nur angepasst.
Es hat einfach wunderbar gepasst.
Ich weiß der Altersunterschied ist ziemlich groß.
Doch hatte ich nie erwartet,
dass wir bis ans Ende gehen.
Ich dachte nur, wenn dann
bleiben wir gemeinsam
vor dem Ende
stehen.

Gestern noch war mein Leben
einfach und klar.
Heute doch
ist von der Einfachheit
nichts mehr da.
Was gestern noch
so einfach erschien,
wohl über Nacht so einfach
mal ging.
Heute stehe ich hier,
weiß nicht mehr wohin.
Ich weiß nicht mehr,
wer ich selber denn bin.
Was macht mich zu dem,
der hin nun mal bin?
Wo führt das Leben
mich hin?

Höre jetzt das Gras rauschen
Und das Meer wachsen!
In Zeiten des soundsovielten Klimawandels
lausche ich am Puls
der Zeitenwende.

Es tickt, es knackt, es rauscht in meinen Ohren.
Die Gewissheit der näher kommenden Katastrophe,
Genau höre ich es, bis die Batterien ermüden...

drug