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Gedichte über Abenteuer - Seite 9


Vor der Dämmerung

Triff mich wieder nach Einbruch der Dunkelheit,
folge der Krähe unheimliches Lied.
Um Mitternacht ist es endlich soweit,
ich bin es, der vor dir niederkniet.

Ein dünner Nebelschleier hüllt die Finsternis ein,
Umrisse obskurer Schatten der Nachtzeit,
eine nicht weit entfernte Silhouette
schwankt in der nackten Einsamkeit ...

Aus dem Krächzen des schwarzen Todesboten
blutet der Schrecken des Schattenreich'.
Starrt mit seinen Augen, den leuchtend roten,
pickt die verlorenen Seelen aus deren Leich'.

Ebenholzfedern wirbeln wild in Pentagramen,
gespiegelt im Schatten des kurz hellen Vollmonds.
Wie ein Blitz! Wiederaufgetaucht zum atmen.
Zurückgekehrt, dank dir wurd ich verschont.

Deine Anwesenheit löschte das Höllenfeuer,
nahm dem Teufel seinen neuen Spielkameraden.
Du besänftigtest den Tod, dieses Ungeheuer,
deine Stimme brachte die Krähe zum wehklagen.

Die Luft ist jetzt sauber, doch weiter rätselhaft.
Sie brennt in meiner Kehle, dort klebt Rauchgestank!
Ich kneife die Augen zusammen mit letzter Kraft,
versuche, deine zu finden, doch ich treffe deine Hand.

"Fliegt mit mir"
sagt die Krähe
"seht durch meine Augen."

Wie durch Zauberhand emporgehoben,
erheben wir uns auf schwarzen Flügeln!
Im Wind hören wir ihren Ruf in uns verwoben,
sie teilt mit uns ihre Haut, lässt los die Zügel.

Wir breiten unsere Flügel aus, wir sind die Krähe.
An den Federspitzen die Luftturbulenzen man spürt,
fühlen uns schwerelos, atemlos durch diese Nähe,
während sie unsere Seelen durch die Dunkelheit führt.

Durch ihre strahlend-scharfen Augen in Wolkenhöhe,
können wir uns alles aus ihrer Perspektive erklären.
Auf Ebenholzflügel schwingt ihre schwarze Seele,
bringt uns Visionen aus jenseitigen Sphären.

Unser Geist reist mit dieser Krähe ins Ungewisse,
Offenbarungen durchfluten unsere begnadeten Zellen,
aus ihrem mystischen Geist fließen die Geheimnisse,
wie Lichstrahlen, die die finsterste Nacht erhellen.

Das Treiben in den Steinen erscheint in uns lebendig,
dann spüren wir die Empfindungskraft der Pflanzen,
die unsere Ängste lösen, fühlen uns ewig beständig,
sehen die höchsten Bäumen für uns auftanzen ...

Klickend, krächzend, gurrend kreisen wir auf offener See.
Nicht mehr lange, bis wir die Sonne im Morgengrauen wecken!
Wir schwelgen in der Kraft der Finesse der Natur, in einer Idee.
All dies wollte uns die Krähe als Vorgeschmack schenken...

So endet dann auch unser unglaubliches Abenteuer,
rechtzeitig zum Beginn der nächsten Morgendämmerung.
Unser Reiseführer übergibt krächzend uns wieder das Steuer,
mit der Gewissheit, wir sehen uns wieder ...
ohne jede Hemmung!
~++~

© meteor 2024
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Durcheinander

Verwirrte verfangene Fäden entknoten
Neue Pläne ausloten...
Neue Hoffnung auftanken....
sieh nur die bunt erblühenden Rosenranken...
Den Faden der verloren ging und lose
in den Strudel der emotionalen Gedanken und Gefühle sich im kunterbunten
Gedankennetz unvermittelt verfing
wieder freudig aufnehmen....
Um frischen Mutes neue Wege in
Angriff zu nehmen ...
Somit althergebrachte Gedanken,
welche Bilder der Erinnerung brachten
und immer wieder bringen werden
Da sie sekündlich immer neu geboren und erwachen...
Ab und zu auch Freude machen....
langsam aber sicher zu verarbeiten oder aufzuarbeiten....
Mit Herz und Seele begleitet sich in die
zukünftigen fernen Tagen leiten lassen
Sich getrost darauf verlassen
und einlassen....
Somit auch manche Wunden abheilen und Narben verblassen können....
Nicht erzwingender Maßen eher
mit Herz und Verstand...
Das hat mehr Bestand...
Bevor man abdrieftet in monotone
Strukturen und eingefahrenen ,,Schienen" die erschwerlich erschienen und festgefressen in dem Hinterkopf
stecken...
Lass es raus und ,,aus die Maus"
so sieht die Sache schon anders aus....
Besser so als versumpfen oder gar
abstumpfen...
Lass dich nicht hängen...
Befreie dich aus den Zwängen...
Sei unbeschwert sicher auch begehrt
Denn Fröhlichkeit steckt an
glaub' nur dran bevor es dich wieder mal erwischen will...
Zeig' dein Gesicht...
Nein Verzweiel'n musst du nicht....
Freude überwiegt und hat mehr Gewicht
Selbst wenn Einer über dich
schlechte Worte hat gerichtet...
In dir Kummer angerichtet...
Auf Den man gerne verzichtet.
Muss aufpassen dass man ihm nix
andichtet...
Oder gar ein falsches Bild ablichtet...
Geht oft schneller als gedacht...
Oft genug schon mitgemacht.



© K.J

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