Oakwoods Wächter

Ein Gedicht von Meteor
Mond geküsst die Erde ruht.
Im Oakwood Dunkelheit triumphiert,
rotverträumtes Licht in Sonnenglut.
Im Rudel dösen, grauweiß geschnürt,
die leisen Wächter der Nacht.

Nebel, geboren aus Waldesschweiß,
gegähnte Wassertröpfchen hängen in der Luft.
Es erhebt sich der Geist der Wölfin weiß,
dieses schöne Phantom der Nacht ruft.

Ihr Heulen richtet sie an den Mond,
verzaubert ihn süß und weckt das Rudel.
Ihre Pfoten küssen die Erde sanft betont,
treu stimmt die Gruppe ein in den Jubel.

Gemeinsam sind sie Legion!
Ein Inbegriff von Mut & Stärke.
Hochentwickelte Sozialisation,
fürsorglich gehen sie zu Werke.

Der Tod eines selber spielt keine Rolle,
wenn nur das Rudel als Ganzes überdauert.
Und so beginnt die Nachtjagd aufs Neue,
geduldig lange wird auf Beute gelauert.

Sie nehmen sich nur soviel wie sie brauchen,
was krank & schwach ist, wird nicht bedauert.
Ist ein Rudelmitglied sein Leben am aushauchen,
wird mit Mondwehklagen es schwer betrauert.

So tritt die Beschützerin des Waldes mutig vor,
gefürchtete Bestien, die fürs Gleichgewicht sorgen.
Sind fester Bestandteil in Oakwoods buntem Color,
Bleiben weiterhin nachts im Mondlicht verborgen.

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Oakwoods Wächter

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08.11.2024
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