Auf der Fensterbank sitzend,
schaue ich in den Himmel hinauf,
wo Sterne hell leuchten und der Mond
mystische Erscheinungen erweckt.
Horche in die Stille hinein,
Abenteuerlust packt mich,
beschließe raus zu gehen,
streife durch die Nacht.
Straßenlaternen weisen mir den Weg,
ziehen mich an, wie das Licht die Motten,
fühle mich geborgen und beschützt,
weiß, dass mir nichts passieren kann.
Bin fasziniert von der nächtlichen
Atmosphäre, löst etwas in mir aus,
das Bedürfnis nach Freiheit
und Lebendigkeit.
Es ist, als würde sich mir
eine neue Welt offenbaren.
Menschen zeigen sich von einer
ganz anderen Seite.
Freier, fröhlicher, unabhängig
oder ist es nur Schein?
Viele bunte Farben, nehme den Lärm
um mich herum kaum wahr.
Es gibt noch so viel
Unbekanntes zu entdecken.
Sogar die Luft riecht ganz anders,
kann besser Atmen als jemals zuvor.
So schnell die Euphorie mich packte,
so verschwindet sie auch wieder.
Einsamkeit trifft mich völlig unerwartet,
ängstlich weiche ich zurück.
Sehe Schatten, wo keine sind,
diese formen bösartige Kreaturen.
Jagen mich bis nachhause,
von Eile gepackt, laufe ich!
Mein Zufluchtsort, mein sicherer Hafen
das bisschen Nachtluft hat mich berauscht,
mir einen Moment der Leichtigkeit gegeben,
mich leichtsinnig werden lassen.
© Lily .N. Hope