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Gedichte über Abenteuer - Seite 32


Sternenstaub

Zur Dämmerung bin ich auf die Terrasse,
warte, bis die Nacht wieder hereinbricht,
beobachte die Sterne in der Milchstrasse,
erkenne dort manch' geheimnisvolle Nachricht.

Blicke durch mein kleines Teleskop,
wandere damit den Sternenhimmel ab,
denke daran, wie ich selbst dort einst flog,
so einige Abenteuer fanden da schon statt.

Und wieder zieht es mich hinauf nach oben,
träume zu wandern von einem Stern zum andern!
Kann dort alles machen, mich frei austoben,
im nächtlichen Sternenmeer treibend mäandern.

Meine Füße bestehen aus Sternenstaub,
ich jage Meteoren und Kometen hinterher.
Hell leuchten die Lichter im Sternenlaub,
zeigen mir den Weg durchs Gestirnenmeer.

Hinweg von allem grellen Flimmern,
fast geblendet ich schon mehrfach bin,
da hilft es auch nicht zu wimmern,
es zieht mich zu etwas Bestimmten hin.

Im kosmischen Tanz von Raum und Zeit,
leuchtende Galaxien getaucht in ätherischem Licht,
ein Flüstern von Magie in der Dunkelheit,
in ihren Fragmenten entfaltet sich manch Gerücht.

Das Echo vergessener Erzählungen in sich tragend,
in Sternbildern und Himmelsspuren verwoben,
nach unerzählten Geheimnissen auf Reisen fragend,
im Sternenstaub ist alles sicher aufgehoben.

Dieser kosmische Staub der in uns allen wohnt,
von Geburt an nährt er unsere Herzen,
entzündet Träume, weht sie hoch zum Mond,
glitzert in uns wie mehrere Wunderkerzen.

Er erinnert uns, wie wir mit Allem verbunden werden,
von dem Universum sind wir alle ein kleiner Teil,
unsere Träume und Wünsche den Schlüssel bergen,
über des Sternenstaubes heimlichen Verweil.


© meteor 2024
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Atlantis

Der Raum ist überall in Sternenlicht getaucht,
das verlorene Atlantis schläft weit weg.
In meiner Vision ist ihm neues Leben eingehaucht,
mein Körper liegt unversehrt auf einem Steg.

Um mich überall im Haus das Meer ist blau,
die Bettlaken sind mir die rettenden Ufer,
sturmgepeitschte Küste wohin ich schau,
in der erstickenden Flut bin ich ein stiller Rufer ...

...denn ich schlafe nachts nicht...

Um mich strandet Sand, der mehr als golden ist,
glänzt durch diesen strahlenden Schleier,
in meinem Kissen spiegelt sich der Mond in der Gischt,
auf dem Meeresgrund Konturen einer Feier.

Wundersame, mystische Mischung hält mich gefangen,
flüssiges Mondlicht verleiht der Nacht den Zauber...
O verschwundenes Atlantis, mit Trauer behangen,
wo ewige Jugend in ruheloser Sehnsucht hat ihre Klagemauer.

Mit immer wechselnder Pracht entfalten sich die Wogen,
mal herrlich, dann zart, blicke nach unten von oben.
Ich tauche tief, um Atlantis am Grunde zu finden,
erreiche ich mein Traumquelle, wird sie mich fest binden.

Welch kurze und seltsame Offenbarung wird mir zuteil,
für den benommenen Betrachter verzauberte Augen,
selbst himmlische Musik verleiht meinen Ohren Kurzweil,
diesen Aufenthaltsort wird mir kein Mensch glauben.

Alles ist, wie es von vergangenen Zeiten hallt her,
ich folge dem Pfad zu blumenübersäten Wiesen.
Es weht eine Brise, ein würziger Wind vom Meer,
in alten Tagen segelten wir, wohin diese uns ließen.

Ich seufze, Vergangenheit und Gegenwart Hand in Hand,
und vor mir liegt das verlorene, untergegangene Land,
wie es vor langer Zeit lag, als das Leben noch Mai war.
Nichts hat sich geändert, und alles ist wie einst da.

Wie ich auch auf dieser schönen Unterwasserwelt so beharr,
zum goldenen Portal sind es nur noch wenige Schritte!
Doch vergeblich werden Sterbliche hier um Einlass bitten,
das verlorenen Atlantis wird nur verlorenen Seelen offenbar!

Halb ertränkt erwache ich in meinem Zimmer,
bin zurück von wo das Meer am tiefsten ist,
keine Angst mehr, wo ich werd mal sein für immer
an meinem geheimen Ort, in meinem Atlantis

© meteor 2024
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Wishful Thinking

In einer Nacht wie dieser,
sternenklar das Firmament,
starre ich Löcher in die Milchstraße
verträume mich zu Peter Pan!

Captain Hook war da ein Fieser,
mit seiner Hakenhand sehr ungelenk,
jagte er mit seiner Piratenbarkasse
meine Feenfreundin Tinkerbell.

Ihren Feenstaub will er ihr stehlen,
um damit in neue Welten zu fliegen.
Meine Verlorenen Jungs am Quälen,
ich beschütz sie alle,
die Glitzerfee wird er nie kriegen!

Schon manch fabelhaftes Abenteuer
haben sie & ich im Nimmerland erlebt.
Im Sternenstaubreich bin ich ihr Getreuer,
unter ihren Feenschwestern sehr beliebt.

Heut sind wir eingeladen an einen Ort,
an dem alle Feen tanzen und singen.
Zur Ehren ihrer Königin treiben sie Sport
und fröhliche Musik in einem Feenring.

Wie alle sich die Hände vertraut reichen,
für immer Feenfreunde wollen sie sein.
Sind wie Schwestern, tragen alle ein Zeichen,
mit Sternenstaub hüllen sie alles magisch ein.

Sie können ihre Größe beliebig verändern,
zum Fliegen machen sie sich winzig klein.
Ihre Feenflügel glitzern mit ihren Rändern,
leicht Glühwürmchen könnten sie sein.

Komm mit, mein Feengetreuer!
Tanz mit mir unter dem Mond.
Tanz an meiner Seite ums Nachtfeuer,
unter dem, der über uns thront.

Setz dich neben mich auf diesen Pilz.
Flieg mit mir in den Himmel, jetzt gilt's!
Wir machen Sterblichen die Träume süß,
Schenken Würdigen Wünsche über dies.

In der Hoffnung, dass wir Trauer & Not lindern.
Damit sie die hellere Seite des Lebens sehen.
Und wieder Freude an ihrem Leben finden,
neu bestärkt ihr Schicksal angehen.

Erzählte ich dir schon von unseren Kleinsten?
Elfen wie sie verweilen in Kugeln aus Kristall.
Für sie selbst ist sie nur eine Art Portal,
um mit den Sterblichen in Kontakt zu treten.

Ihre Flügel sind wie ein Sonnenuntergang gefärbt.
Sie tragen Blumen in ihren Haaren, wie ich auch.
Meist verdingen sie sich jemandem zubeehrt,
ihm zur Treu sind sie anvertraut, so ist's Brauch.

Und manchmal erleben sie wirklich Kurioses!
Eines erzählte mir unlängst eine gute Freundin.
Sie gewährte wie üblich ihre 3 Wünschedosis,
einer würdig befundenen Frau mit betrübten Sinn.

Sie sollte zum Verdienst für ihre guten Taten,
sich drei Herzensdinge in Erfüllung gehen lassen.
Meine Kristallkugelelfenfreundin war am Erwarten,
wofür sie sich wohl würde ein Herz fassen?

Doch nur klein viel ihre Bedenkzeit dann aus,
umso größer das Erstaunen, ob was kam heraus.
Der einzige Wusch dieser Frau galt einem andern,
dass ihm geholfen würde, gesund wieder zu wandern.

Damit er seinen wichtigsten Kampf könnt bestreiten,
sich erfolgreich beweisen und Größe zeigen.
Von dieser Selbstlosigkeit sprachlos betroffen,
die Elfe ihren Wunsch ließ dann auch nicht offen.

Gerne setzte sie ihn auch in die Tat um,
hochgerührt blieb sie bei der Frau in ihrer Kugel.
Verweilte stolz in ihr und freute sich stumm,
als vom Sieg dieses Mannes die Frau wie beflügelt.

Schnell machte dieses Erlebnis die Runde,
jede Elfe, die es hörte, war ungläubig erstaunt.
Wie jemand sein eigenes Glück im Grunde
hingab & verschenkte, und war dennoch gut gelaunt!

Und alle warten auf den Fortgang dieser Story,
ob diese selbstlose Tat würde auch belohnt.
Bisher blieb die stumme Schwester schweigsam,
doch ihrem Lächeln Süffisantes innewohnt.

Doch jetzt Peter lass uns weiterfliegen!
Sonst werden wir noch zu viel verpassen...
Jeder Moment dieser Mondnacht ist am Wiegen,
im Sternenlichtermeer hin & her am Prassen.

Und was für ein wahrhaft glücklicher Anblick,
mag wohl das Wiedersehen dieses Paares sein?
So beschäftigt mich noch die selbstlose Geschicht,
Gerne darf es auch so sein, wenn Tinkerbell ist mein.

In diesem Moment, wo ich das eben gedacht,
sieht sie mich an, ihr ganzes Wesen mich anlacht!
Sie nimmt mich freudig bei der Hand,
fast scheint es, sie hätte meine Gedanken erkannt.

Gemeinsam gleiten wir auf dem Luftrausch,
Bei den Nachtvögeln, die da hochfliegen,
Überspringen Wolken bevor sie uns kriegen...
erst spät danach wachte ich auf zuhaus.

© meteor 2024
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