Weihrauch zieht um den Berg

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Nicht Weihrauch ist’s, doch scheint es so,
wenn Bodenwolken langsam steigen,
sich an den Hang des Berges neigen
und Fenster sich vom Nebel scheiden.
Grad diese Stunde mag ich leiden,
Man hört „in dulci jubilo“,

denn notenschwanger ist die Luft.
War’s doch der Harzqualm aus den Fässern,
Zerstäubung gar von Rosenwässern,
die solche Ankunftsstimmung zeugen?
Ich will mich dem Gedanken beugen
im Rauch gewordnen Myrrhenduft.

Informationen zum Gedicht: Weihrauch zieht um den Berg

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09.12.2014
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