Man schielt aufs Weihnachtsgeld

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Warenhaus erhöht die Preise.
Und keinem, dem das Spiel gefällt.
Man tut es heimlich, still und leise,
und schielt dabei aufs Weihnachtsgeld.

Doch stutzig werden kluge Kunden.
Sie halten sich gepflegt zurück.
Die Käufer drehen Ehrenrunden.
Man kauft kein teures Sahnestück.

Es bröckelt dann die Kundenmeinung.
Man denkt an Kind und Gabentisch.
Das Streiken, nur noch Randerscheinung.
Doch manche sind erfinderisch.

Man feilscht diskret, doch nichts zu machen.
Im Vorteil ist das Warenhaus.
Nun kann es sich ins Fäustchen lachen,
verärgert werden Mann und Maus.

So raubt man uns den Weihnachtsfrieden.
Das liegt alljährlich voll im Trend.
Man kann dem nicht Paroli bieten,
was man auf Anhieb leicht erkennt.

Informationen zum Gedicht: Man schielt aufs Weihnachtsgeld

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10.12.2013
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