Vergänglichkeit

Ein Gedicht von Lorenz-Peter Andresen
Wie Segelgleich den Wind einfängt
und duftend durch die Landschaft zieht
es einst von Briesen wurd geschwenkt
doch nun vorm End des Sommers flieht

Vorbei an welken Gräserlein
schwebt es auf eine Wiese zu
mit tausend andren, nicht allein
sucht es den Ort zur letzten Ruh

Noch voller Farbe ist der Reigen
den es in luftger Höh vollführt
stellt doch sein Niedergang die Weichen
zum Herbst, den Weg uns zeigt und führt

Legt sich zum Schlaf aufs Erdreich nieder
bis das sein Rot im Wind verglüht
doch kehrt die Saat im Frühjahr wieder
und auf dem Feld als Mohn erblüht

Informationen zum Gedicht: Vergänglichkeit

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22.12.2012
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