Glanz und Elend
Ein Gedicht von
Detlef Maischak
Mit schmierigen Leibern
Gehen die Reichen hausieren
Mit behängten Weibern
Gehen sie flanieren
Durch edelste Orte
Und sündhafte Läden
An jeder goldenen Pforte
Werden im Glanze sie gesehen
Sie schmatzen widerlich und teuer
Die Taschen immer voller Geld
Und bedrohen wie Ungeheuer
Das Gleichgewicht der Welt
Sie wohnen in Villen und Tempel
Posieren heuchlerisch der Medienbande
Doch verächtlich schauen sie auf den Krempel
Der ärmlich liegt, nur noch am Rande
Hungernd, stehen dort die Kleinen
Und erflehen sich milde Gaben
Dieses Elend ist zum weinen
Und der Glanz dort längst begraben
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