Titel | ||||
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28 | Das alte Hauptbuch | 21.08.13 | ||
Vorschautext: Gestern war´s zu später Stunde ich drehte noch eine Abendrunde, da leuchtete aus des Tischlers Haus trautes Licht auf unsere Straße hinaus. Wir waren nachbarschaftlich vereint schon viele Jahre. Er war mir Freund. Beruf und Werkstatt, das war sein Leben. Morgen wird er alles dem Sohn übergeben. Leise trat ich ins Kontor zu ihm ein. Ich sah ihn sitzen im Lichter Schein, ... |
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27 | Erntelied | 19.08.13 | ||
Vorschautext: Wir bringen heute die Krone dar, wollen feiern, wie so manches Jahr mit kühlem Trunk und frohem Tanz unter dem goldenen Garbenkranz. Wir geben der Krone gerne Geleit. Wenn wir im Wandel der neuen Zeit auch nicht mehr Schnitterinnen sind. Wenn Knecht und Magd, die Frau und das Kind nicht mehr Garben binden mit flinker Hand, auf den Feldern schon lang keine Hocke mehr stand: ... |
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26 | Die Amsel | 19.08.13 | ||
Vorschautext: Wie oft sah den Lenz ich kommen? Wie oft hab ich vernommen der Amsel Frühlingsgesang. Doch hörte ich niemals wieder der Amsel Abendlieder so klar und wunderbar wie damals, als wir uns gefunden in lauen Frühlingsstunden. Wir waren einander so nah. ... |
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25 | Sternenstaub | 16.08.13 | ||
Vorschautext: Bin Sternenstaub. Bleibe verbunden unsrem Planeten. Will mit ihm durch runden Raum und Zeit - Ewigkeit. Bin Sternenstaub, der Erde verwoben, und doch Teil der Gestirne. Mit ihnen durchmesse ich droben Raum und Zeit - ... |
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24 | Mein Garten Eden | 14.08.13 | ||
Vorschautext: Ein jeder der an Garten denkt der denkt sofort an Blüten. An sein geliebtes Rosenbeet in dem die Läuse wüten. Er denkt an süßen Obstgenuss an Erdbeermarmelade. Und was er heuer spritzen muss. Es wär doch jammerschade, wenn all das ungewollte Kraut den Rasen würd versauen. ... |
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23 | Der Förmchenkrieg | 13.08.13 | ||
Vorschautext: „Gib her, das Förmchen gehört mir“ „Nein, meins, nimm Du dies hier.“ „Ich werfe Dich mit Sand.“ „Und ich kann pinkeln, im Stand!“ So tobt seit uralten Zeiten der Förmchenkrieg. Noch niemals hat erfochten dort jemand den Sieg. Förmchen, sie bleiben ... |
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22 | Abendlied | 13.08.13 | ||
Vorschautext: Vom letzten Abendschein vergoldet liegt das Feld. „Fuhrmann, stell die Pferde ein, hast dich genug gequält. Lang war der Tag, die Ernte ist nun eingebracht, zu Ende gehen Müh und Plag.“ Es naht die Nacht. Über dem Fluss grauer Nebel zieht. Dunkelheit macht sich breit. ... |
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21 | Migrantensommer | 11.08.13 | ||
Vorschautext: Ein Sommerabend senkt sich über den kleinen Ort. Kein Windhauch treibt die Hitze des Tages fort, wo in engen verwinkelten Plätzen und Gassen Haus an Haus sich drängt zwischen Asphaltstraßen. Noch am Abend dringt aus der Steine Meer die Sonnenhitze des Tages her. An einem der Häuser, gleich neben dem Tor sitzt eine alte Frau davor. Ein Kopftuch bedeckt ihr ergrautes Haar. Um sie herum tobt eine Kinderschar. Schwarze Augen schauen her zu mir ... |
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20 | Kirschendiebe | 07.08.13 | ||
Vorschautext: Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch lockt mich auf meine Sonnenliege um mich herum versenden Blumen ihren Wohlgeruch ich träume, dass ich mit den weißen Wolke fliege. Es ist so friedlich unter azurblauem Himmel. Mein Blick geht über Nachbars Gartenzaun um in dem grünen Blattgewimmel die ersten reifen Kirschen zu erschaun. Jedoch, von jeher ist es so bestellt, wo es zu ernten gibt ist gut stiebitzen. ... |
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19 | Das Meer | 03.08.13 | ||
Vorschautext: Wild, wie am ersten Schöpfungstag unwandelbar, liegst du vor mir. Du Wandelbares, das an keinem Tag sich selber gleicht. Das sich unendlich dehnt nach allen Seiten, mal liegst Du scheinbar ruhend da an freundlichen Gestaden. ... |
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18 | Kraniche | 01.08.13 | ||
Vorschautext: Sie fliegen wie seit uralten Zeiten gleich gefiederten Pfeilen dahin die vor dem herbstblauen Himmel gleiten wenn mit heiserem Ruf sie südwärts ziehn Vom hohen Norden reisen sie her Über Land und Flüsse und über das Meer auf der Flucht vor der langen arktischen Nacht geführt von geheimnisvoller Macht. Vorboten des Winters, wir laden Euch ein für kurze Zeit unsere Gäste zu sein. ... |
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17 | Advent im Moor | 01.08.13 | ||
Vorschautext: Grau hängt der Nebel über dem Moor Aus schwarzen Wassern steigt Stille empor. Tote Birken hinauf zum Himmel ragen. Rings umher hör´ ich ihr stummes Klagen. Als am Horizont die Sonne versinkt, ein goldenes Licht herüber blinkt. Wo Himmel und Erde´ einst sich getrennt, dringt hoffend empor das Licht des Advent. Alke Bolte 2012 |
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16 | Moor im November | 01.08.13 | ||
Vorschautext: Tote Birkenstämme wachsen aus leblosem Wasser wie bleichende Knochen. Verlorenen Seelen gleich steigen Nebel aus dunkler Erde auf. Verschlingen die Sonne. Bleich entfärbte Gräser trauern. Tränken mit tropfenden Tränen den Grund. Zeit hält inne, erstarrt. Leblose Stille erfüllt weiten Raum. ... |
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15 | Sonnenaufgang im Moor | 01.08.13 | ||
Vorschautext: Tote Birken im dunklen Wasser stehn zwischen bleichen Stämmen Nebelschwaden gehn Sonne steigt auf vom Himmelssaum; sendet Strahlen in den weiten Raum zwischen Himmel und Erde. - Vertreibt mit ihrer leuchtenden Kraft die stetig neues Leben schafft, das Dunkel und den Nebel der Nacht. Und wie am dritten Schöpfungstage ... |
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14 | Das flache Land | 01.08.13 | ||
Vorschautext: Wir kennen Berge nicht die unsern Blick nach oben leiten Kein schützend Tal behütet unser Haus. Wenn wüst der Sturm durch die endlosen Weiten über die Ebene unserer Heimat braust. Wenn die Sonne morgens beim Lerchenstieg die nächtlichen Nebel aus den Feldern verjagd behindert kein Gipfel ihren lodernden Sieg über das Dunkel der letzen Nacht. Unsere Gebirge als Wolken am Himmel ziehn. Sie spielen mit Licht und malen Schatten. ... |
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13 | Wegwarte | 29.07.13 | ||
Vorschautext: Mittagshitze brütet über dem Land Heiß flimmert Luft auf dem Asphaltband das, eintönig grau, vor meinem Auto flieht. Neben der Straße sich staubiger Grasrand hinzieht. Und plötzlich aus dem trostlosen Grau dürstender Pflanzen leuchtet es blau, als ob sich der Himmel zur Erde verirrt. Ein Falter das leuchtende Blau um schwirrt. Wenn am Mittag heiß flimmernde Luft füllt die Ferne ... |
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12 | Herbstzeitlose | 29.07.13 | ||
Vorschautext: S´war Herbst als ich das erste Mal geblüht Nahen Winter habe ich nicht gefühlt. Lud mit meinem Nektar mir Gäste ein, dachte, es sollte für immer sein. Doch dann, in einer einzigen Nacht hat mich getötet des Winters Macht. Kalt wurde die Erde rings um mich her. Meine fliegenden Gäste kamen nicht mehr. Zieht einmal ein neuer Frühling ein werde ich nicht mehr bei euch sein. ... |
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11 | Hoffnung | 29.07.13 | ||
Vorschautext: Ich hörte Stürme toben, über kahlem leerem Feld, sah Schleier, aus Nebel gewoben, verdunkeln das Licht der Welt. Spürte Frost im Land regieren des Sommers Blütenpracht. Sie töten und erfrieren in einer einzigen Nacht. Mein Land lag tief verborgen unter kühlem Leichentuch ... |
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10 | Nur mit dem Herzen.... | 20.07.13 | ||
Vorschautext: Nur mit dem Herzen sieht man gut! Du glaubst, du siehst, was mich im Innersten bewegt? Erkennst, wenn Dunkles sich auf meine Seele legt? Du irrst, mein Freund. Dein Blick schaut nur ein Oberflächenbild ... |
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9 | Dichter und Denker | 14.07.13 | ||
Vorschautext: Wehe wenn sie losgelassen und in schöne Worte fassen was in ihrem Kämmerlein ihnen fällt zum Thema ein! Wenn geöffnet erst die Schranke, folgt Gedanke auf Gedanke. Gibt man erst das Thema vor, schon erschallt der Dichter Chor! Fleißig sie die Reime knütteln und sie aus den Ärmeln schütteln! ... |
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