Gedichte über Zweisamkeit - Seite 79

Sie sagt
ich wollte noch
die Frage war, was
hatte sie es vergessen
wollte es nicht sagen

er sagt
was wollen Mädchen
am liebsten
wollen sie
oder wollen sie nicht

wer will was
und warum
hängt die ganze Sache
nicht auch vom Wetter
und vom Alter ab

mal die Gegenfrage
will sie oder
will Sie nicht
sie müsste
sich nun entscheiden

aber eigentlich
hat sie doch gesagt
sie wollte
sollte ich
nun auch wollen

warum kompliziert
wo ein Wille
ist auch ein Weg
so nun aber
lass uns gehen

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Menschengewirr in der Großstadt :

da seh ich dich,
Sekunden bloß,
du gehst neben mir
ich denke:
wer bin ich
und wer bist du?

Zwei auf dem gleichen Weg,
und doch verschieden.

Ich seh ` dich an,
verlegen senkst du den Kopf,
siehst auch du mich so
wie ich dich sehe?
Nimmst auch du mich wahr?
Oder blickst du durch mich hindurch?

Du lächelst mir zu,
ich lächle zurück.
Ist dein Lächeln kühle Berechnung?
Zuneigung?

Einen Atemzug später
trennen sich unsere Wege:
du zu der einen,
ich zu der anderen Seite.

Werden wir uns wiedersehen?

Klar, wir hatten oft offene Fragen
Sind Geschichten aus alten Tagen
Manchmal wir auch schief lagen
Aber heute will ich da nicht klagen

Aber jetzt muss ich dir sagen

Denke, wir können uns gut vertragen
Liegst mir gar nicht quer im Magen
Sag dir heute ehrlich und sehr gern
Lieblicher Schatz, du bist mein Stern

Ich sage es dir jetzt mal ganz leise

War super, unsere gemeinsame Reise
Bin verliebt in deine Art und Weise
Du solltest es heute auch wissen
Kann dich keine Sekunde vermissen

Will dir nun zart flüstern

Machst mich noch wild und lüstern
Im Licht und oft sogar im Düstern
Kann es selber kaum fassen
Dass ich nie kann von dir lassen

Heute will ich,s auch für dich schreiben

Lass uns noch lange zusammenbleiben
Möchte mich gern noch an dich reiben
Bist mein tollstes Model, das ist wahr
Will genießen, jeden Tag und jedes Jahr

Deine voll, krass verliebte Ernestine

Freifrau von Mollwitz
mageba