Wir haben´s überstanden,
mit manchem blauen Fleck,
die Ecken und die Kanten,
wir gingen drüber weg.
Wie hat man uns gescholten,
ein Albtraum wurde wahr.
Die hohen Herren grollten,
wir galten als Gefahr.
Nun hört man and´re Töne,
die Hetze ist verhallt,
auf, dass man sich versöhne,
egal, wie tief der Spalt.
Wie brüchig scheint der Frieden,
wie kalt die Harmonie.
Wer hat warum entschieden
und wer verzeiht wohl nie?
Die Bücher sind geschrieben,
die Angst philosophiert,
dass, was uns fast zerrieben,
aufs Neue wohl passiert…
Der Zweifel wird stets nagen,
Vertrauen fehlt oft sehr,
den Neuanfang zu wagen,
die Furcht wiegt tonnenschwer…
Der Blender geht zugrunde
an seinem eig´nen Tun
und schlägt ihm einst die Stunde,
wird er je friedvoll ruh´n?
Doch Hoffnung darf nicht sterben,
drum scheu´n wir den Vergleich
denn Hass darf nie abfärben,
sonst wär´n wir ihnen gleich…