Gedichte über Zeitgeist - Seite 109

Lebt von Menschen,
die selbst gestört.
Meist von einer Idee
besessen,
110% davon betört.

Realität und Fakten
werden weggedrückt.,
Mit Eifer, wie Furie,
die voll verrückt.

Oft geprägt
durch Rachegedanken,
kommt ein Fanatiker,
selbst ins Schwanken.

Brutaler Einsatz
gegen normalen Verstand,
zeigen sehr klar,
der Typ hat sich verrannt.

Ein Fanatiker hat meist
auch einen Bruder,
der ein durch Hass geprägtes,
menschenfeindliches Luder,

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

Trampeltiere,
die wie Stiere,
mit dem Kopf
durch jede Wand.

Wohl Verbrecher
oder Rechtsbrecher,
die Menschenrechte
treten mit Füßen.

Miese Typen,
die stets wüten,
machen Schaden
ohne Ende.

Gegen Frauen,
sie sich trauen,
ohne Verstand
mit geballter Faust.

Kranke Geschichte,
tötende Bösewichte,
schlechtes Erbe
produziert Gewalt.


(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

„Nicht an die Wand...“

Der Zeitgeist macht es uns nicht leicht,
Weil er Hirne spielend erweicht
Und stets darauf findig bedacht,
Dass er vernebelt der Wahrheit Macht.

„Nicht an die Wand den Teufel malen“,
Raunt man uns zu – es gibt ja Wahlen!
Wir müssten uns nur richtig entscheiden,
Dann gäbe es nichts mehr zu leiden!

Doch Angstverbreitung mit Geschick,
Ist heute leider gängiger Trick,
Mit dem um Einfluss man gern buhlt
Und so die Unwahrheit beschult.

Verschwörungstheorien kreisen,
Wollen ihren Weg uns weisen,
Vereinnahmen unsere Gutmütigkeit
Und überformen Geist und Zeit.


©Hans Hartmut Karg
2025

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Irrsinn der Zeit

Am Himmel leuchtet kein Stern,
Umweltpropheten schützen keine Welt,
Richter sind ihren Entscheidungen fern,
Manche Politiker sehen nur Geld.

Was vor zehn Jahren niemand gedacht
Ist jetzt schon wieder eingetroffen:
Ein Rückfall in die Steinzeitnacht,
Die erschlägt alles Sehnen und Hoffen.

Wie konnte es nur so weit kommen,
Dass Schlangen sich wieder erheben?
Sie haben der Menschheit viel Mut genommen
Auf ein würdiges und anständiges Leben.


©Hans Hartmut Karg
2025

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