Gedichte über Zeitgeist - Seite 107

Immer teure, schicke Sachen
und ein neues Automobil,
so haben wir uns geeinigt,
so hat unser Leben ein Ziel.

Ein Hoch! den Äußerlichkeiten
denn hier wollen wir nicht sparen,
sondern alles, alles geben,
um den schönen Schein zu wahren.

Ein wenig Geld wird es kosten,
Disziplin - es geht nicht ohne -
doch wer jetzt am längsten durchhält,
der erringt des Lebens Krone.

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Es war einmal in einem Restaurant,
dort hing eine Uhr an der Wand,
auf der man die Zeit erst auf dem zweiten Blick hat erkannt.
So etwas hatte ich bis dahin noch nie geseh'n,
die Zeiger taten sich in entgegengesetzte Richtung dreh'n.
Lediglich vier Römische Zahlen zeigten die jeweilige Viertelstunde an.
Wenn man ahnungslos draufschaut,
kann man sich gar nicht vorstellen
wie schwer man sich beim Ablesen der Zeit tun kann.

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Die ältere Generation erinnert sich besonders gut daran,
an die Wanduhr im Zwiebelmuster Dekor von Triptis Porzellan.
Das Werk war schon zu DDR Zeiten weltbekannt,
hier gab es das damals schwer erhältliche Porzellan aus erster Hand.
Mit Feingefühl hat man das hübsche Service in besagter Optik hergestellt;
die passende Wanduhr dazu, verbindet zeitlose Eleganz
mit traditionellem Design und wird auch heute noch gerne bestellt.
Als ehemaliger Mitarbeiter, kurz nach der Wende,
hatte ich immer einen Blick auf diese wunderschönen Sachen,
die immernoch vielen Menschen große Freude machen.
Die Uhr ist ein tolles Schmuckstück an jeder Küchenwand;
Porzellan aus DDR Produktion war im allgemeinen
schon damals für viele Abnehmer weltweit interessant.