Gedichte über Wunder (Seite 38)

Mein Schutzengel

Ich kenne Dich nicht persönlich
Glaube, du bist sehr versöhnlich
Hast mich Jahre toll bewacht
Ein schönes Leben mir gemacht

Denke, du hast blonde Locken
Bist vermutlich unerschrocken
Muss dich heute mal fragen
Darf ich dich im Herzen tragen

Konnte immer auf dich zählen
Würde dich gerne wieder wählen
Bist mein Engel und viel mehr
Ohne dich, geht gar nichts mehr

Möchte für dich mal Gutes tun
Kannst dich dann mal ausruhn
Lass dich durch mich beglücken
Das würde mich sehr verzücken

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Blumenfest

Am elften Anthesterion ist alles anders.
Ein Seeschiff fährt durch das Land
wie durch ein Wunder zum Limnáion.
Wo immer nackte Steine waren
blüht ein Meer aus wilden Tulpen,
Anemonen, Hyazinthen.
Bekränzte Diener werden feierlich bedient
von ihren Herren in erstaunlicher Verkleidung.
Tempel sind verschlossen,
und nur der eine ist geöffnet
von der Basilínna an den Choen.
Am Abend wird der junge Wein entfesselt,
getrunken auf den Straßen
und geopfert für die Erde.
Festlieder streifen durch die Hügel ganze Nacht,
gefärbt durch Wein, Musik und Blumen.

© Lena Engelbrecht

Der einzelne Mensch

Der einzelne Mensch

Wir haben wenig Einfluss
Wir nehmen es so hin
Wir leiden oft an Verdruss
Uns scheint
Alles
macht keinen Sinn
Wir sind da
Und damit
müssen wir leben
Oft
steht einem Alles
bis zum Hals
Und doch
Durchhalten
gilt unser ganzes Streben
Wie bringt man
Die Menschheit
unter einen Hut
An Wunder glauben
Und hoffen
…Alles wird gut…

©Käte Micka

Käti Micka

Oft lohnt sich die Mühe

Oft lohnt sich die Mühe

Ganz früh stürzt
du dich
auf den Morgen
Du hast dir
das Versprechen gegeben
Du beißt
die Zähne zusammen
Und lässt dich
nicht gehen
Vielleicht
wird ein Wunder geschehen

©Käte Micka

Käti Micka

Gedichte über Wunder - Seite 38

Goldnes Ginkgo-Blatt

Mein Schutzengel

Blumenfest

Der einzelne Mensch

Oft lohnt sich die Mühe