Der Regen klopft an die Scheibe,
ich schau hinaus auf die Straße
und erblicke viele Leute
und hör stets dieselbe Phrase,
die ich mir doch öfters stelle:
"Ist sie dabei, die zu mir passt?"
Diese Frage wird zur Hölle,
als säß' ich auf 'nem morschen Ast.
Da taucht sie auf, diese Sehnsucht,
erhebt sich zu einer Klage,
die öfters dann mit großer Wucht,
durchstreift meine alte Frage.
Diese wird zum Hohn, zum Witze,
auch, dass mich je ein Mädchen mag.
Es ist wie die Wüstes Hitze,
die wird zu einer steten Plag.
Ich sehn mich nach Liebe zu ihr,
ist sie dann da, befängt mich die Angst
und stelle neu die Frage mir:
"Ist es zuviel, was du verlangst?
Bist du für sie denn gut genug?
Wird sie dich nehmen, wie du bist
oder ist alles ein Betrug
oder gar eine fiese List?"
Ich muss wohl die Liebe ordern,
denn sie ist das Allerhöchste,
ja, ich muss sie richtig fordern,
bis ich habe, was ich möchte.
Lass dann alle Zweifel fallen,
zieh uns hinein in deinen Bann
und schrei es hinaus, sag's allen,
dass auch mich jemand lieben kann!