Gedichte über Weisheit - Seite 50

Du hast nur ein Vorne und ein Hinten,
du armer Wicht .
Bist geboren ohne Augen,
Nase, Mund und Ohren,
ganz ohne ein Gesicht und niemand da,
der auch nur ein Wort mit dir spricht.
Du würmelst durch die Landschaft,
auf der Suche nach Verwandtschaft.

Blind und taub und stumm,
kriechst du in der Gegend,
am liebsten wohl im Mist herum.
Wo der Kompost riecht und stinkt,
dir dein Zuhause winkt.
Man kann es sehen wie man will,
der Wurm ist ganz friedlich,
er bewegt sich leise, ist ganz still.

Leider aber oder auch deswegen
kommt er oft in Not und Pein,
denn er dient so manch Getier,
auf die eine oder andre Weise,
gelegentlich als Morgenspeise.
Die Natur so grausam ist:
Wo der eine frisst,
da wird der andere gefressen.
(c) Soso 2019

Besserwisser sind ja immer dabei


alles Quatsch?

Das Leben besteht ja nur aus warten.
Wer`s nicht kapiert braucht einen Klaps,
auf den Hinterkopf und einen harten,
nur ein weicher wäre eh nur"flaps".

Und wie uneinsichtig war doch einer,
war doch der Meinung, so ist das nicht.
Bis bald sein Widerstand wurde kleiner,
endlich die Einsicht kam ans Licht.

Es war sicher die Unbelehrbarkeit,
die seine Entscheidung dann widerrief.
Hatte zwar gedauert noch einige Zeit,
mit der Anzeig halt da, aber sie lief.

Naja, Körperverletzung war der Grund,
mit Einsichtigkeit wäre wohl weniger Stress?
Aber:"Wartet nur ab!"Aus seinem Mund.
"Werde Recht bekommen, wart auf`n Prozess!"