Gedichte zu Weihnachten - Seite 58

Der Weihnachtsmann schickt Truppen los,
mit nur einem Befehl,
die Elfen tragen Tarnanzug,
die Haare voller Gel.

Der Einsatz war lange geplant,
betrifft die ganze Welt
und ehrlich, ihm ist scheißegal,
wenns niemandem gefällt.

Die Nordpoluhr hat Pling gemacht
und für einen Moment,
die Zeit bleibt auf der Erde stehn,
die Elfenarmee rennt.

Sämtliche Technik dieser Welt,
war plötzlich nicht mehr da,
ein kollektiver Aufschrei, dass
war alles, was man sah.

Dann war der heilig Abend da,
Familien vereint,
beim Lachen, Spielen, Musiziern,
sonst niemand, der erscheint.

Das ist es und mehr braucht man nicht,
pfeif auf den ganzen Rest,
am Nordpol stehn die Räder still,
es war ein tolles Fest.

Wer klopft da an die Himmelstür
wer will das Christkind sprechen
Knecht Ruprecht ist’s mit seinem Buch
darin stehen all die Frechen.
Die Kinder die im letzten Jahr
nur böse Sachen taten
Knecht Ruprecht hat die Nase voll
von diesen Teufelsbraten.
Das Christkind lächelt, lieber Mann
verteil doch nicht gleich Hiebe
gib ihnen doch noch eine Chance
versuch es mal mit Liebe.
Ich drück doch schon die Augen zu,
spricht da der gute Mann
doch kaum ist Weihnachten vorbei
da fängt es wieder an.
Da wird gelogen und gerauft
auch Mobbing ist sehr arg
das Wort, ich kannte es nicht mal
jetzt hör ich’s jeden Tag.
Das Christkind sagt, ich sehe schon
ist nichts mehr wie es war,
doch kann nicht jeder böse sein
sind auch noch brave da?
Das schon die gibt es immer noch
für die bin ich bereit
ich bringe ihnen Gutes nur
zur schönen Weihnachtszeit.
So macht dich auf du guter Mann
verteile deine Gaben
doch denk daran ein jeder Mensch
soll Weihnachtsfreuden haben.



©Ingrid Heuwers

Weihnachten im Wald!

Tief vermummt mit roten Ohren,
Hände sind schon fast erfroren,
draußen ist es bitterkalt,
so stapf ich durch den Winterwald.

Heute soll´s Bescherung geben,
für jene, die im Walde leben.
Hab an Ha's und Reh gedacht
und ihnen etwas mitgebracht.

Kerne, Äpfel und auch Möhren,
die zum Fest dazu gehören.
Da kommt auch schon ein kleiner Hase,
hebt schnuppernd seine Hasennase.

Ganz langsam traut er sich heran,
denkt – ob ich es wohl wagen kann?
So nach und nach, es Dunkelt schon,
kommt Tier für Tier, das ist mein Lohn.
©Ingrid Heuwers