Gedichte zu Weihnachten - Seite 156

Weihnachtslieder hör ich gerne
ob von Nah oder aus Ferne,
mache schon morgens das Radio an,
und singe mit,so laut ich kann.

Doch die Jugend Nebenan
legt CDs in ihre Rekorder dann,
mit verrückter Musik von Heute,
was sind dies für arme Leute.

Kennen kein Lied mehr
von Frieden und Freude,
kein Oh du Fröhliche,oder Stille Nacht,
das ihnen die Eltern einst beigebracht.

Weihnacht ist für sie ein Saufgelage,
mit vielen Freunden ihrer Jahre.

Doch sehr alte Leute gegenüber
hört man singen Weihnachtslieder.

Wir können sie durchs Fenster sehen
wie sie sich verliebt im Kreise drehen
dazu ein Lichtlein zu uns rüber funkelt,
Mancher darüber lächelt und munkelt.

Doch wir freuen uns die Beiden zu sehen,
wie gut sie sich noch immer verstehen
wir tanzen mit in sanftem Schritt,
und stimmen ein aus voller Kehle,
s´ist wahr was ich euch hier erzähle.

Hoffen Weihnachtslieder sterben nie aus,
und klingen noch in tausenden von Jahren
zur Weihnachtszeit aus jedem Haus.

Mama, wann ist es endlich soweit.
Warum lässt sich das Christkind
so viel Zeit?

Ist es wahr, das Christkind kommt
mit einer großen Engelschar?
Und warum kommt es nur einmal im Jahr?

Es darf ruhig öfters kommen.
Habe mir fest vorgenommen,
immer recht brav zu sein.
Ich kann das....du weißt das!

Im Kindergarten habe ich neue Weihnachtsgedichte gelernt
und gebastelt, einen großen bunten Strohstern.
Meinen Stern schenke ich dem Christkind gern.

Brauche auch nicht immerzu Geschenke.
Doch ich denke,
irgendwann möchte ich das Christkind sehen.
Keiner nur ich, kann mich verstehen.

Ist das Christkind wirklich so fromm?
Ach liebes Christkind, komm.
Nur einmal möchte ich dich sehen.

Es ist wieder soweit,
Wunschzettel werden geschrieben.
Und wer hat wie immer übertrieben?

Natürlich der dicke Fritz.
Zu jedem Wunsch schreibt er einen frechen Witz.
Zum Schluss malt Fritz ein Bild,
das Christkind schaut daher, ganz wirr und wild.

Der Heilige Abend, die Bescherung naht.
Für alle man glaubt es kaum,
so viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum.
Doch nichts für Fritz.

Nur ein Brief vom Christkind.
Auf einem goldenen Blatt steht geschrieben,
du bist frech und hast wie immer übertrieben.
Für dich lieber Fritz, denn du wirst nicht gescheit,
am Heiligen Abend nichts übrigbleibt.
Werde wie deine Geschwister wieder brav und fromm.

Dann ich am nächsten Heiligen Abend,
mit Geschenken auch zu dir komm.

Lieber guter Weihnachtsmann,
so mancher hier schaut bös dich an,
weil das Geschenk ihm nicht gefällt,
obwohl es kostete viel Geld.

Hast eingekauft vor vielen Tagen,
unter mühen, schleppen, plagen,
bist dafür hin und her gehetzt,
als Trödel wird es dann versetzt,

auf dem Flohmarkt irgendwann,
weil niemand es gebrauchen kann.
Ansonsten steht es einfach rum
und verstaubt, ist das nicht dumm?

Drum wünsche ich dem Weihnachtsmann,
das er diesmal entspannen kann.
Schenk eine Kleinigkeit den Kindern
und etwas Stroh im Stall den Rindern.

Stoß mit uns an, auf unser Wohl
und koste von der Gans mit Kohl.
ruh aus dich unterm Tannenbaum,
was Schöneres gibt es wohl kaum.

© Martina Wiemers